Fahrgemeinschaft statt Parkplatznot

Leader-Manager Josef Nußdorfer, Peter Groiß, Sabine Watzlik, Herbert Brunsteiner und Regionalmanger Johannes Meinhart. | Foto: RMOÖ GmbH
  • <f>Leader-Manager Josef Nußdorfer</f>, Peter Groiß, Sabine Watzlik, Herbert Brunsteiner und Regionalmanger Johannes Meinhart.
  • Foto: RMOÖ GmbH
  • hochgeladen von Maria Rabl

BEZIRK. Auf Vöcklabrucks Straßen nimmt der Verkehr massiv zu. Besonders zu den Stoßzeiten stehen in den Stadteinfahrten Staus bereits auf der Tagesordnung. Gleichzeitig sind die großen Parkplätze an den Bahnhöfen Vöcklabruck und Attnang-Puchheim überlastet.

Die Daten der oö. Landesverkehrserhebung bestätigen diesen Trend: Im Bezirk Vöcklabruck werden bereits 71,2 Prozent aller Wege mit Autos, Motorrädern und Mofas zurückgelegt. Dies ist eine Zunahme von 26,9 Prozent in den vergangenen zehn Jahren. Gleichzeitig besagt die Statistik, dass mit jedem Auto pro Fahrt nur 1,17 Personen befördert werden.

Fahrgemeinschaften via Facebook

Die Initiative „Mitfahrregion Vöcklabruck“ ermöglicht und unterstützt deshalb die Bildung von Fahrgemeinschaften aus Gemeinden der Region, die täglich das gleiche Ziel haben: Die Parkplätze an den Bahnhöfen Vöcklabruck und Attnang-Puchheim. Dafür wurden eigene Facebook-Seiten eingerichtet, damit sich Menschen mit den gleichen Wegen finden und Fahrgemeinschaften organisieren können. „Pendler profitieren vor allem von der Möglichkeit, sich die Spritkosten zu teilen und Geld zu sparen", ist der stellvertretende Obmann des Zukunftsraumes Vöcklabruck-Gmunden, Bürgermeister Herbert Brunsteiner aus Vöcklabruck, überzeugt.

Alle Beteiligten profitieren

"Außerdem soll das Projekt einen Beitrag dazu leisten, die durchaus nervenaufreibende Suche nach dem 'letzten Parkplatz' am Morgen zu erleichtern. Und nicht zuletzt hoffen auch wir, in Zukunft den Bau kostspieliger weiterer Parkplätze vermeiden zu können." Der Attnang-Puchheimer Bürgermeister Peter Groiß begrüßt die Initiative: „Ich unterstütze die „Mitfahrregion Vöcklabruck“ vehement, da sie nicht nur die oft angespannte Parkplatzsituation rund um den Bahnhof Attnang-Puchheim entschärft, sondern auch zur Reduktion des Autoverkehrs in unserer Stadt beiträgt.“

Leere Autos als Potenzial

Das nicht ausgenutzte Mitfahrpotenzial von privaten Pkws ist enorm: So steht ein Auto durchschnittlich 23 Stunden am Tag still und 98 Prozent aller Mitfahplätze sind ungenutzt. "Fast ein Drittel der Treibhausgasemissionen in Österreich werden durch den Verkehr verursacht. Könnte man den motorisierten Individualverkehr durch verschiedenste Maßnahmen, wie Umstieg auf öffentlichen Verkehr, auf Rad und zu Fuß gehen aber besonders durchs Mitfahren reduzieren, könnten wir nachhaltig Treibhausgas-Emissionen einsparen", nennt Sabine Watzlik, Managerin der Energieregion Vöckla-Ager eine mögliche Wirkung des Projekts. "Würden in jedem Pkw doppelt so viele Passagiere mitfahren, könnte dies ein wertvoller Beitrag zur Reduktion der Emissionen durch den Betrieb, aber auch durch die Produktion und Entsorgung der Fahrzeuge sein." Zudem wären laut Verkehrsclub Österreich (VCÖ) die grundlegenden Verkehrsprobleme in Österreich gelöst, würde die Besetzung eines Autos von durchschnittlich 1,17 auf 1,50 Personen steigen.

Zur Sache

Um Mitfahrbörsen bekannter zu machen und den Umgang damit zu erproben, hat der „Zukunftsraum Vöcklabruck-Gmunden“ in Kooperation mit der Leader- und Energieregion Vöckla-Ager die Initiative „Mitfahrregion Vöcklabruck-Gmunden“ initiiert.
Auf Facebook wurden die Seiten „Mitfahrbörse zum/vom Bhf Attnang-Puchheim“ und „Mitfahrbörse zum/vom Bhf Vöcklabruck“ eingerichtet.

Wie funktioniert's?

• Kostenlos der Gruppe beitreten und andere Pendler einladen
• Mitfahrer mit dem gleichen Weg suchen und Kontakt aufnehmen
• Mitfahrgemeinschaften gründen
• Organisation der Mitfahrgemeinschaft zum Beispiel über WhatsApp
• Geld, Zeit und Nerven sparen und noch mehr Menschen einladen

Anzeige
Foto: IV
Video

Industriellenvereinigung
Wirtschaftsliberalismus, weil weniger mehr bringt!

Weniger ist mehr – und bringt jedem mehr! Vor allem, wenn es um die Einmischung des Staates geht. Wirtschaftsliberalismus reduziert die Rolle des Staates in der Wirtschaft und setzt auf freien Wettbewerb. Wie gut es funktioniert, zeigen Länder wie die Schweiz, Australien oder Kanada. Weniger Staat hilft der WirtschaftIn Österreich und Europa erleben wir einen „Trend zur Staatsintervention“ mit hohen Steuern, Überregulierung und Subventionen mit der Gießkanne. Für die Menschen lohnt sich...

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Vöcklabruck auf MeinBezirk.at/Vöcklabruck

Neuigkeiten aus Vöcklabruck als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk Vöcklabruck auf Facebook: MeinBezirk Vöcklabruck

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Veranstaltungs-Tipps, Partyfotos und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.