Mord in Weißenkirchen im Attergau
Fünffache Mutter durch Schuss in Hinterkopf getötet

Der 46-Jährige erschoss seine 42-jährige Ehefrau mit einer registrierten Faustfeuerwaffe. Sie erlag im Krankenhaus ihren schweren Kopfverletzungen. | Foto: Team Fotokerschi/Kerschbaummayr
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  • Der 46-Jährige erschoss seine 42-jährige Ehefrau mit einer registrierten Faustfeuerwaffe. Sie erlag im Krankenhaus ihren schweren Kopfverletzungen.
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Der Ehemann soll die 42-Jährige von hinten erschossen haben. Fünf Kinder verloren ihre Mutter.

WEISSENKIRCHEN. "Die Stimmung im Ort ist bedrückt. Keiner kann verstehen, was passiert ist", sagt Bürgermeister Josef Meinhart. Vergangenen Samstag gegen 14.45 Uhr soll ein 46-Jähriger seiner 42-jährigen Ehefrau in den Hinterkopf geschossen haben, während sie am Esstisch saß. Danach versperrte er seine Pistole, eine Glock 17, wieder und verständigte die Polizei. Da die 42-Jährige beim Eintreffen der Einsatzkräfte noch Lebenszeichen zeigte, wurde sie mit dem Rettungshubschrauber ins Kepler Uniklinikum nach Linz geflogen. Dort erlag sie am Abend ihren schweren Kopfverletzungen. Im Wohnhaus stellten die Polizisten neben der Pistole drei Langwaffen sicher, die der Mann, ein Jäger, legal besaß. Der 46-Jährige, der bisher unbescholten war, ist in U-Haft.

Ehemann ist geständig

"Er ist vollumfänglich geständig", erklärt Barbara Rumplmayr von der Staatsanwaltschaft Wels. Die Obduktion habe den Schuss in den Kopf aus kurzer Entfernung bestätigt. Der Täter soll gestanden sein. Als Grund gab der Mann, für den die Unschuldsvermutung gilt, einen Beziehungsstreit an, der eskalierte.

Familie wollte auswandern

Dabei hatte das Paar konkrete Pläne, nach Schweden auszuwandern. Der gebürtige Deutsche hatte dafür bereits seinen Job als Förster gekündigt. Die beiden hatten drei gemeinsame Kinder, das jüngste ist sieben. Sie sind nun bei den Großeltern mütterlicherseits untergebracht. Zwei ältere Kinder brachte die Frau, die als Waldpädagogin tätig war, in die Ehe mit. Der Bürgermeister kannte die Familie nur flüchtig: "Sie sind vor fünf Jahren erst hergezogen." Sie hätten aber einen ruhigen Eindruck gemacht. Sonntag Abend wurde in der Kirche spontan ein Gedenkgottesdienst abgehalten, der sehr gut besucht war.

Frau starb durch Schuss in den Hinterkopf
Der 46-Jährige erschoss seine 42-jährige Ehefrau mit einer registrierten Faustfeuerwaffe. Sie erlag im Krankenhaus ihren schweren Kopfverletzungen. | Foto: Team Fotokerschi/Kerschbaummayr
Bürgermeister Josef Meinhart | Foto: Fotokerschi
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