Quartierentwicklung

Garten beim OKH wird schöner und nutzbarer

Gelände soll zu Begegnungs- und Naherholungsfläche werden.

VÖCKLABRUCK. Das OKH-Offene Kulturhaus präsentierte kürzlich die bisher realisierten Maßnahmen für eine kultur- und klimafreundliche Quartiersentwicklung. Damit möchte der Verein das Gelände als öffentlich zugänglichen Begegnungsort und Naherholungsfläche aufwerten. Grundlage hierfür bietet ein breit abgestimmtes Gestaltungs- und Nutzungskonzept von Christoph Hauser, der auch die Landesgartenschau 2007 plante.

Rad oder Auto aufladen

„Das OKH engagiert sich als Klimabündnis-Betrieb – ganz im Sinne von Green Events – seit jeher für eine klimafreundliche An- und Abreise der Gäste. Mit der steigenden Anzahl an Fahrrädern bei Veranstaltungen wuchs auch der Wunsch, eine adäquate Infrastruktur zu schaffen,“ sagt Richard Schachinger, Co-Sprecher des OKHs.

Jetzt konnte an der Ostseite des Gebäudes in Kooperation mit der HTL Vöcklabruck ein überdachter Radunterstand mit E-Ladestationen aufgestellt werden. Zusätzlich wurde mithilfe einer Landesförderung eine öffentlich zugängliche Radreparaturstation installiert. Für Gäste mit E-Auto investierte das OKH am Parkplatz in vier E-Ladestationen. Im Garten setzten die zahlreichen Ehrenamtlichen acht neue Obstbäume und 24 Wildhecken. Außerdem wurde eine Naschhecke mit Himbeeren und Ribisel beim Spielplatz angelegt. Im Sinne des Gemeinschaftsgartens lädt der Verein herzlich dazu ein, reife Früchte zu ernten.

"Enzis" aus Wien

Um die Aufenthaltsqualität weiter zu erhöhen, wurden zwei gebrauchte Sitzmöbel vom Wiener Museumsquartier – so genannte „Enzis“ – angeschafft. Am Hinterhof im Nordosten des OKH Areals soll ein neuer Aufenthaltsbereich entstehen: Das Jugendzentrum Youx kaufte einen ersten Tischtennistisch an, ein zweiter wird in Kürze folgen.

Fassade wird grüner

„Es soll langfristig ein konsumfreier Bereich gestaltet werden, der auch an heißen Sommertagen zum Verweilen einlädt. Im Bereich der beiden Bäume ist zusätzlich geplant, einen Teil des Bodens zu entsiegeln und zu renaturieren,“ freut sich Jolanda de Wit, Co-Sprecherin des OKHs. Zur Kühlung soll Fassadenbegrünung beitragen – derzeit wird diese in kleinem Rahmen getestet.