Rund 300 Teilnehmer
Gehörlosenwallfahrt hatte Schwanenstadt als Ziel
Messe in der Stadtpfarrkirche mit dem Eisenstädter Alt-Bischof Paul Iby.
SCHWANENSTADT. Die österreichische Gehörlosenwallfahrt findet alle zwei Jahre in einem anderen Bundesland statt. Heuer war Oberösterreich an der Reihe und so trafen sich kürzlich rund 300 Wallfahrer aus ganz Österreich, Südtirol und Bayern in Schwanenstadt.
Die Gestaltung des Gottesdienstes in der Stadtpfarrkirche musste auf visuelle Art aufgebaut werden, da Gehörlose immer Sichtkontakt haben sollten. Die Messe wurde vom Eisenstädter Alt-Bischof Paul Iby gehalten. Neben der klaren, einfachen Sprache war die Übersetzung der Kirchenlieder in die Gebärdensprache eine große Herausforderung. Sogar ein Gebärdenchor mit sieben Personen wurde aufgestellt. Da die Wiener, Oberösterreicher und Tiroler Gebärdensprache unterschiedlich sind, waren Dolmetscher anwesend. Das Evangelium wurde von Primar Johannes Fellinger von den Barmherzigen Brüdern in Linz gezeichnet und gebärdet vorgetragen.
In Schwanenstadt hält Pfarrer Helmut Part einmal im Monat eine Messe, die in Gebärde übersetzt wird. Darüberhinaus ist Pfarrer Part auch in der Diözese Linz für die Gehörlosen zuständig.
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