Hier geht’s um die Wurst

- <b>Wolfgang (l.) und </b>Sonja Lehner füllen die frische Wurst in Därme, Nachbarschaftsobmann Franz Peter Seiler sieht zu.
- hochgeladen von Maria Rabl
Bei der Volksgruppe der Siebenbürger Sachsen gibt es selbstgemachte Bratwürste zu Weihnachten.
SEEWALCHEN (rab). "Früher, in Siebenbürgen, hat man sich im Sommer ein Schwein gehalten, das wurde dann im Winter geschlachtet und verarbeitet", erzählt Sonja Lehner, Nachbarmutter der Siebenbürger Nachbarschaft Rosenau. Damit das Fleisch länger haltbar blieb, hat man es gepökelt, geräuchert oder zu Wurst verarbeitet. Die hausgemachten Siebenbürgerwürste sind so bis heute bei vielen Familien das traditionelle Weihnachtsessen geblieben. "Da man kaum Fleisch hatte, waren die Würste damals ein richtiges Festmahl", erklärt Lehner. Als Beilage gab es Brot, Kartoffeln oder Polenta und selbst eingelegtes Kraut. Die Würste werden zum Teil vor dem Braten geräuchert. "Das gibt noch einmal einen besonderen Geschmack", so Sonja Lehner. "Meine Mutter hat auch einen Teil der Würste für eine bessere Haltbarkeit eingelegt, heute frieren wir sie ein."
Wursten leicht gemacht
Da die Siebenbürger-Bratwurst nach wie vor sehr beliebt ist und viele nicht mehr wissen, wie man die Wurst herstellt, haben Sonja Lehner und ihr Ehemann Wolfgang beschlossen, einen "Siebi-Wurst-Workshop" anzubieten. Wolfgang Lehner gibt dabei auch Tipps, wie die Wurst noch besser gelingt. Der nächste Workshop findet am Samstag, 13. Dezember, um 9 Uhr im Evangelischen Pfarrsaal Rosenau statt. Infos und Anmeldung bei Sonja Lehner unter Tel. 0688/8003332.




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