Im Mondseeland legen alle Gemeinden zu

Viele junge Familien geben Landgemeinden mit günstigem Baugrund den Vorzug. | Foto: Udo Kroener/Fotolia
  • Viele junge Familien geben Landgemeinden mit günstigem Baugrund den Vorzug.
  • Foto: Udo Kroener/Fotolia
  • hochgeladen von Alfred Jungwirth

BEZIRK (ju). Die Bevölkerung im Bezirk Vöcklabruck ist zwischen 2008 und 2014 (Stichtag jeweils 1. Jänner) um 1,53 Prozent auf 131.497 Einwohner gewachsen. Während in 17 Kommunen die Bevölkerungszahl rückläufig ist, verzeichnen alle Gemeinden an Mond- und Irrsee ein Plus. Am größten ist dieses in St. Lorenz, wo die Einwohnerzahl in diesen sechs Jahren um 11,34 Prozent gestiegen ist. Das Mondseeland profitiert nicht zuletzt durch die Nähe zu Salzburg.

Fast zwölf Prozent Zuwachs in Desselbrunn
Spitzenreiter ist jedoch die kleine Gemeinde Desselbrunn im Osten des Bezirkes. 188 (11,97 Prozent) der insgesamt 1759 Bewohner sind seit 2008 dazugekommen. „Sehr viele Jungfamilien haben sich für einen günstigen Baugrund in unserer Gemeinde entschieden“, sagt Bürgermeisterin Ulrike Hille (VP). Desselbrunn biete einen guten Mix aus geografischer Lage und Bauland zu vernünftigen Preisen. Innerhalb weniger Jahre sind neue Siedlungen entstanden oder wurden erweitert.
Dieser Zuwachs tut der ehemaligen Abgangsgemeinde auch finanziell gut, was sich in den Ertragsanteilen niederschlägt. Denn mit der Bevölkerungszahl steigen auch der Platzbedarf im Kindergarten und in der Volksschule. „Hier haben wir bereits den Plafond erreicht“, sagt Hille. Desselbrunn plant daher den Ausbau der beiden Einrichtungen zu einem Campus.

Schwanenstadt „schrumpfte“
Anders die Situation in Schwanenstadt, dem Zentralort der Region. Mit einem Minus von 4,68 Prozent verzeichnet die Stadt den größten Bevölkerungsverlust im Bezirk. Waren es Anfang 2008 noch 4252, so sank die Zahl der Einwohner mit Hauptwohnsitz innerhalb sechs Jahren auf 4053. Aktuell würden die Zahlen bereits wieder nach oben gehen, sagt Bürgermeister Karl Staudinger (VP). „Im Wohnbau tut sich in den kommenden zwei bis drei Jahren einiges.“ Außerdem will man eine größere Zahl von Zweitwohnsitzen in Hauptwohnsitze umwandeln. „Diese Personen nützen auch unsere Infrastruktur“, so Staudinger.

ZUR SACHE

In der Bezirksstadt Vöcklabruck gab es Anfang Jänner des Vorjahrs 11.945 Einwohner. Das waren um 61 Personen (0,51 Prozent) mehr als 2008. Kräftig gewachsen ist hingegen die Nachbargemeinde Regau – plus 429 Einwohner (7,18 Prozent). Abgenommen hat die Bevölkerung in Attnang-Puchheim (-1,50 Prozent), Lenzing (-1,14) und Timelkam (-0,65).
Gestiegen ist die Zahl der Geburten im Bezirk: Waren es 2008 noch 1287 Kinder, so weist die Statistik für 2013 1327 Geburten aus. Gleichzeitig gab es mit 1198 auch mehr Verstorbene (2008: 1098). Eheschließungen wurden 587 (2008: 512) verzeichnet und vor den Scheidungsrichter traten 204 Paare (2008: 229).

Anzeige
Foto: Cityfoto
8

Innovationen von morgen
"Lange Nacht der Forschung“ am 24. Mai

Unter dem bundesweiten Motto „Mitmachen. Staunen. Entdecken.“ bietet Oberösterreich bei der elften Auflage der Langen Nacht der Forschung 2024 (#LNF24) am Freitag, 24. Mai 2024 von 17 bis 23 Uhr ein breit gespanntes LIVE-Programm. In zehn Regionen in Oberösterreich laden rund 140 Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Technologiezentren und innovative Unternehmen dazu ein, einen Blick in die faszinierende Welt der Forschung zu werfen. Auf Entdecker:innen jeden Alters wartet ein...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Vöcklabruck auf MeinBezirk.at/Vöcklabruck

Neuigkeiten aus Vöcklabruck als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Vöcklabruck auf Facebook: MeinBezirk.at/Vöcklabruck - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Vöcklabruck und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.