Jugendliche holen viel Geld nicht ab
Die EU fördert Jugendinitiativen. Im Bezirk Vöcklabruck haben dies bisher wenige genutzt.
BEZIRK (sc). Dank einer Erhöhung der Fördermittel stehen im EU-Programm „Jugend in Aktion“ 2013 mehr Gelder als bisher zur Verfügung. Österreichweit warten 3,7 Millionen Euro darauf, abgeholt zu werden. Unterstützung gibt es für Jugendbegegnungen, den Europäischen Freiwilligendienst im Ausland sowie zum Start einer Jugendinitiative. Mitmachen können Einzelpersonen, Vereine, Cliquen, Gemeinden, Jugendgruppen und -zentren.
„Viele Jugendliche haben das Projekt für den europäischen Freiwilligendienst genützt“, sagt Susanne Rosmann von der OÖ Regionalstelle für „Jugend in Aktion“. „Darunter waren auch viele aus dem Bezirk Vöcklabruck.“ Ansonsten sieht es mager aus: „Organisationen und Vereinigungen könnten die Aktion viel mehr nutzen“, sagt Rosmann.
Durchgeführt wurden lediglich ein Streetwork-Projekt in Vöcklabruck vor zwei Jahren und eine Jugendbegegnung im Attnanger Nang-Pu beim Festival der Regionen. Andere Bezirke seien viel aktiver, so Rosmann. Sie ermutigt zu Einreichungen: „Es gibt extrem viel Geld dieses Jahr.“ Die nächste Einreichfrist endet am 1. Februar. In der Regionalstelle OÖ wird eine kostenlose Beratung angeboten. „Die Jugendlichen müssen sich nicht alleine mit dem Antragsformular quälen“, so Rosmann. Sie gibt auch ein Beispiel für ein mögliches Projekt: Jugendliche könnten etwa zu einem gewissen Thema Fotos machen und ausstellen. Viele weitere Beispiele, die der Inspiration dienen, findet man auf der Homepage. Nicht gefördert werden Festivals und Sportveranstaltungen.
„Create Your Region“
Finanzielle Unterstützung können Jugendliche auch beim Projekt der Leader-Region Vöckla-Ager bekommen. „Die Einreichfrist für `Create your Region´ wurde bis Ende Jänner verlängert“, erklärt Geschäftsführerin Sabine Watzlik. Elf bis 19-Jährige sollen dadurch die Möglichkeit bekommen, Ideen für die Verbesserung und Gestaltung der eigenen Lebenswelt zu verwirklichen (Infos: www.createyourregion.at).
Zur Sache:
„Jugend in Aktion“ fördert Einzelpersonen, Vereine, Gemeinden, Cliquen von Freunden, Jugendgruppen und -zentren.
Finanzielle Unterstützung gibt es für Jugendbegegnungen, - initiativen und den Europäischen Freiwilligendienst im Ausland.
Auf der Homepage
www.jugendinaktion.at gibt es viele Infos zum Programm, außerdem werden zahlreiche bereits durchgeführte Projekte als Beispiele dargestellt
Persönliche Beratung gibt es in der Regionalstelle OÖ für „Jugend in Aktion“. Kontakt: Susanne Rosmann, Tel. 0732/77103012 oder susanne.rosmann@4youcard.at
Die Einreichfristen 2013 sind 1. Februar, 1. Mai und 1. Oktober. Projekte, die heuer eingereicht werden, können auch erst im Jahr 2014 starten.
Bei einer Zusage erhalten die Jugendlichen 80 Prozent der Förderung noch vor Projektbeginn.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.