Keine Tricks am Moped
Polizei warnt vor technischen Veränderungen an Mopeds. Und: Zustand des Fahrrads überprüfen.
BEZIRK. Wer im Frühjahr Moped oder Fahrrad aus dem Keller oder der Garage holt, sollte sich unbedingt vergewissern, dass der technische Zustand den gesetzlichen Vorschriften entspricht. "Bei Polizeikontrollen, aber auch bei einem Unfall, kann es zu unliebsamen Überraschungen kommen, wenn Moped oder Fahrrad nicht den Vorschriften entsprechen", gibt Hermann Krenn vom Bezirkspolizeikommando Vöcklabruck zu bedenken. Wer sich unsicher ist, ob sein Fahrrad richtig ausgerüstet und sicher ist, sollte sich am besten an einen Händler wenden. "Wenn Radfahrer dazu noch einen Helm tragen, sind sie jedenfalls auf der sicheren Seite. Für Kinder bis zwölf Jahre besteht Helmpflicht", so Krenn.
Mopeds nicht "frisieren"
Bei Mopeds ist die technische Ausrüstung weniger das Problem als vielmehr Leistungsver-änderungen. „Wer sein Moped frisiert, macht sich strafbar. Bei einem Unfall ist die Haftung ein wichtiges Thema und kann auch ganz schnell ins Geld gehen, wenn es um hohe Zahlungsforderungen geht", macht Krenn auf mögliche Folgen aufmerksam. Da seien Verwaltungsstrafen mitunter das kleinere Übel.
Beim Privatkauf sollte laut Polizei unbedingt darauf geachtet werden, dass das Moped technisch unverändert ist. Am besten sei es, sich den gesetzmäßigen Zustand im Kaufvertrag bestätigen zu lassen. Die Beamten des Verkehrsbereiches sind bestens geschult, wenn es darum geht, die Manipulationen am Moped aufzudecken. Mit modernen Rollenprüfständen können etwaige Veränderungen sehr gut nachgewiesen werden.
Eltern sollen sich aktiv einbringen
Um sich hinterher Probleme zu ersparen, sollten sich Eltern im Vorfeld eines Mopedkaufes aktiv einbringen. „Uns geht es darum, vor allem die Jugendlichen auf die möglichen Folgen rechtswidriger Manipulationen aufmerksam zu machen“, sagt Bezirkskommandant Franz Scheiböck. „Wir werden aber auch mit Kontrollen dafür sorgen, dass die gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden. Das dient der Verkehrssicherheit und der Reduzierung von Verkehrsunfällen.“
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