"Brummis" ignorieren Beschränkung
Lkw-Abkürzung nervt Anrainer
In Redlham sorgt der zunehmende Durchzugsverkehr für Unmut.
REDLHAM. "Wir leben gerne hier und sehen nicht ein, dass alle einfach durchfahren", sagt Peter Schwecherl aus Redlham. Er ist Anrainer der Verbindungsstraße zwischen den Kreuzungen Gasthaus Ahamer und Einfahrt Energie AG Umweltservice. Diese werde nicht nur von Kleintransportern und Pkw, sondern immer stärker auch von schweren Lkw genutzt. Daran ändere auch eine 5-Tonnen-Beschränkung für den gesamten Ort nichts. Interessantes Detail am Rande: Schwere Lkw, die diesen Abschneider nutzen und über den sogenannten Deutenhamer Berg fahren, ignorieren gleich noch eine 3,5-Tonnen-Beschränkung in der Nachbargemeinde Desselbrunn.
Seit Jahren ein Problem
Schwecherl hatte bereits vor Jahren auf dieses Problem hingewiesen und 2014 auch einen Bürgerantrag mit 39 Unterschriften an die Vertreter der Gemeinde übergeben. Geändert habe sich jedoch nichts, bedauert der genervte Anrainer. Vielmehr befürchten er und seine Nachbarn, dass die Belastung mit dem weiteren Ausbau der Gewerbegebiete noch steigen könnte. Dass das Ortsgebiet von vielen "Brummis" als Abkürzung genommen werde, sei ihm auch von einem Lkw-Fahrer bestätigt worden. "Er hat gemeint, dass sie von der und zur Westautobahn in Laakirchen immer so fahren würden", sagt Schwecherl.
Bäume als "optische Bremse"
Bürgermeister Wolfgang Kaiß (ÖVP) weiß um die Problematik. "Fakt ist, dass ich eine öffentliche Straße nicht sperren kann. Wir haben aber in diesem Bereich eine 30-km/h-Geschwindigkeits- und eine 5-Tonnen-Gewichtsbeschränkung. Weitere Maßnahmen sind geplant", betont der Bürgermeister. Das Straßenstück werde saniert und im Zuge dessen sollen als nächster Schritt Bäume gepflanzt werden. "Dadurch erwarten wir uns einen optischen Effekt, der den Lenkern signalisiert, dass es hier eng wird", erklärt Kaiß.
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