Polizei rettete Schlangen aus Hochbeet

- Tierschützer und Polizisten befreiten die Schlangen aus ihrer misslichen Lange.
- Foto: ÖTV
- hochgeladen von Maria Rabl
LENZING. Zu einem ungewöhnlichen Einsatz musste die Polizei gestern, Mittwoch, um 14.10 Uhr nach Alt-Lenzing ausrücken. Bereits am Vortag hatten sich zwei ausgewachsene, rund einen Meter lange Äskulapnattern Schutznetz über einem Hochbeet verfangen. Da sich die Schlangen nicht mehr befreien konnten und die Hausbesitzerin befürchtete, dass sie qualvoll zugrunde gehen würden, rief sie die Polizei.
Schlangen in die Natur entlassen
Die Beamten entfrenten das Netz mit den Schlangen, sodass die Tiere nicht mehr schutzlos der Sonne ausgeliefert waren. Zudem verständigten sie den österreichische Tierschutz. „Die beiden Tiere waren auch ineinander dermaßen verknotet, dass sie sich nicht mehr bewegen konnten. Jeder weitere Versuch sich zu befreien, hätte das Netz noch fester zugezogen“, berichtet Tierretter Uwe Gottschalk. Gemeinsam mit den Polizisten gelang es dem Tierschütz-Mitarbeiter nach etwa einer Stunde, die beiden Schlangen aus ihrer misslichen Lage zu befreien und wieder in die freie Natur zu entlassen. Dazu mussten sie das
Komplizierte Rettungsaktion
Dazu mussten sie die einzelnen Nylonnetzteile behutsam entflechten bis es möglich war, die Verknotungen rund um die beiden Schlangen zu lösen. Erst dann konnten sie erste Nylonnetzteile aufschneiden. Nach und nach konnte das Netz von den Schlangenkörpern gelöst werden und die auch die Tiere konnten sich wieder etwas bewegen. Das Netz einfach aufzuschneiden, war laut Tierschutz keine Option, da sich die einzelnen Nylonteile hatten bereits unter die Schuppen der beiden Schlangen geschnitten hatten. Sie drohten, die Tiere in Panik zu versetzen und durch hektische Befreiungsversuche noch schlimmer und ernsthaft zu verletzen. „Jede Schlange beißt wenn sie sich bedroht fühlt, aber Äskulapnattern sind Gott sei Dank nicht giftig“, erklärt Gottschalk.


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