In Holzleithen
SPÖ gedenkt der Ereignisse des Februars 1934
1934 brach der Bürgerkrieg in Österreich aus. Dabei kam es in einem Arbeiterheim in der Ottnanger Ortschaft Holzleithen zu Kämpfen, bei denen mehrere Menschen ums Leben kamen. Zahlreiche Mitglieder des SP-Bezirksparteivorstandes und langgediente Altfunktionäre gedachten gemeinsam der schrecklichen Ereignisse.
OTTNANG AM HAUSRUCK. 88 Jahre ist es nun bereits her, am 12. Februar 1934 brach der Bürgerkrieg in Österreich aus und so begann die dunkelste Zeit in der österreichischen Geschichte. Seinen Lauf nahm alles in Linz, wo im damaligen Hotel Schiff der Schutzbund unter der Führung von Richard Bernaschek sich gegen eine Hausdurchsuchung durch die Heimwehr und Polizei wehrte. Die dort ausgebrochenen Kämpfe griffen schnell auch auf Steyr, das Salzkammergut und das Kohlerevier Hausruck über.
Mahnfeier vor Gedenkstein
Schauplatz im Hausruck war unter anderem das damalige Arbeiterheim in Holzleithen, wo sich bei der Erstürmung durch die Heimwehr und der Gendarmerie, sechs unbewaffnete Schutzbundsanitäter sowie Frauen und Kinder im Saal des Arbeiterheimes befanden. Bei diesen tragischen Vorfällen kamen zehn Schutzbündler ums Leben. Insgesamt fielen dieser Tragödie im Hausruck 16 Personen zum Opfer. Um den getöteten Menschen zu gedenken, wird jedes Jahr eine Mahnfeier beim Gedenkstein vor dem ehemaligen Arbeiterheim in Holzleithen abgehalten. An diesem Gedenkstein sind auch die Namen der umgekommenen Schutzbundmitglieder auf einer Tafel angeführt.
Auch heuer gedachte die SPÖ im Rahmen einer kleinen Gedenkfeier der schrecklichen Ereignisse. Als Redner erinnerte Ottnangs Bürgermeister Peter Helml an diese Tragödie. Er betonte, dass man solche Geschenisse immer in Erinnerung halten müsse, um jetzt und in Zukunft eine Wiederholung solcher Taten zu verhindern: "Denn Freiheit und Friede sind das höchste menschliche Gut." So steht auf der Gedenktafel über den Namen der Verstorbenen: "Wir starben für Freiheit und Recht".
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