"Steinzeit soll man erleben"
Gerald Egger möchte bei Jung und Alt Geschichtsinteresse wecken
SEEWALCHEN. "Der Pfahlbaupavillon an sich ist nichts Besonderes, aber mit einer Führung kann man hier die Steinzeit erleben", sagt Gerald Egger aus Seewalchen. So zeigt er den Besuchern etwa, wie die Menschen damals Messer hergestellt haben. "Mit den Kindern probieren wir das auch immer wieder aus", erklärt der Pfahlbauexperte die Möglichkeiten, "die wir in einem Museum so nicht hätten".
Er war es auch, der vor einigen Jahren gemeinsam mit Franz Maul aus Attersee die Initiative für die Landesausstellung ergriffen hat. "Durch meine Frau Heidi, die im Regatta-Büro arbeitet, erfuhr ich, dass die Pfahlbauten zum Weltkulturerbe ernannt werden sollen", erzählt Egger. "Da ich immer schon geschichtlich interessiert war, dachte ich mir: Das wäre doch eine gemeinsames Thema für die Region." Bereits seit 2013 bieten die zwölf Vermittler des Vereines "Pfahlbau am Attersee" von Juni bis September wöchentliche Führungen an. "Im vergangenen Jahr konnten wir schon auf 500 Besucher verdoppeln, heuer hoffen wir auf 1000 Besucher." Für 2016 ist zudem ein Steinzeitgarten neben dem Pavillon geplant, in dem der Siedlerverein unter anderem Einkorn anbauen wird.
Am Freitag, 31. August, startet um 15 Uhr in Attersee erstmals eine Spezialführung für Kinder und deren Eltern. Dabei werden mehrere Pfahlbauvermittler auf die Interessen der jeweiligen Altersgruppen eingehen. Weitere Termine unter www.pfahlbau.at.
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