"Leute sollen wählen gehen"
AK-Wahl: FSG-Kandidaten appellieren an die Wahlberechtigten
BEZIRK. 34.745 Wahlberechtigte gibt es im Bezirk für die Arbeiterkammer-Wahl von 18. bis 31. März. "Die Arbeit in der AK wird in der Öffentlichkeit sehr geschätzt. Aber die Leute sollen auch wählen gehen", appelliert Gerlinde Reichhold-Burger. Die Betriebsrätin im Klinikum Vöcklabruck und Bezirksvorsitzende der Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter (FSG) fordert gleichen Lohn für gleiche Arbeit. "Der Einkommensunterschied zwischen Männern und Frauen beträgt im Österreich-Durchschnitt bei 25 Prozent, in Bezirk sind es 29 Prozent", kritisiert Reichhold-Burger. "Die Diskriminierung der Frauen ist teilweise eklatant", sagt ÖGB-Bezirkssekretär Frederik Schmidsberger.
Umfeld für Ältere
Die Situation der älteren Arbeitnehmer ist Gerhard Schachinger, Betriebsrat bei der Firma Aichinger, ein Anliegen. "Es wird immer gefordert, länger zu arbeiten. Das Umfeld dafür wird aber nicht geschaffen." Um vor allem auch älteren Mitarbeitern mehr Erholungsphasen zu ermöglichen, fordert Norbert Brettbacher, Betriebsrat in der Brauerei Zipf, eine sechste Urlaubswoche. "Automatisch nach 25 Jahren und egal, ob bei einem oder mehreren Arbeitgebern", so Brettbacher.
Die FSG-Kandidaten Reichhold-Burger, Schachinger und Brettbacher stehen auf einem sicheren Listenplatz, vorausgesetzt das Ergebnis von zuletzt 57 Prozent wird gehalten. "Mit einem Sechser vorne wäre eventuell ein vierter Kammerrat für den Bezirk drinnen", so Schmidsberger.
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