40-Jahr-Jubiläum
Schwanenstadt: 1979 hat’s PUM gemacht
Die Schwanenstädter Partei für Umweltschutz und Menschlichkeit feiert ihren 40. Geburtstag.
SCHWANENSTADT (ju). "Auf einmal hat es PUM gemacht, dann sind sie alle aufgewacht!" So soll ein bekannter Bürger 1979 den überraschenden Einzug der neuen Partei für Umweltschutz und Menschlichkeit – kurz PUM – in den Schwanenstädter Gemeinderat kommentiert haben. Die PUM ist eine der ersten Grün-Gruppierungen in Oberösterreich und feiert heuer ihr 40-jähriges Bestehen. Gründer war Heini Staudinger, heute Chef der Waldviertler-Schuhfabrik und Inhaber der GEA-Geschäfte.
Zur gestalterischen Kraft weiterentwickelt
Die erste Phase mit einem Sitz im Gemeinderat war geprägt von Grundsatzdiskussionen, Budgetkritik und Verhinderung von Projekten. Später kamen der Einsatz zur Rettung der Au und der Kampf gegen die geplante Umfahrungsstraße dazu. Einschneidend waren die Wahlen 1995: Die PUM errang drei Mandate und damit auch einen Stadtratssitz. Mit Eduard Kudernatsch fungierte ein PUM-Gründungsmitglied von 1995 bis 2009 als Stadtrat und wurde von Parteiobmann Karl Vesely abgelöst. "Wir haben uns von der Protestpartei zu einer gestalterischen Kraft weiterentwickelt", sagt Veselyüber die vergangenen vier Jahrzehnte. Die PUM sei bei vielen Entscheidungen und Projekten federführend beteiligt gewesen – vor allem in den Bereichen Klima- und Umweltschutz sowie Energie.
In den kommenden Jahren will sich die PUM verstärkt für den Fahrradverkehr sowie mehr grüne Oasen in der Stadt einsetzen. "Zehn Jahre nach der Umfahrungseröffnung sollte der Stadtplatz endlich umgestaltet werden", so Vesely.
Symposium und Festabend
"40 Jahre PUM" werden am Samstag, 16. November, im Stadtsaal gebührend gefeiert. Um 19.30 Uhr beginnt der Festakt. Bereits von 13.30 bis 18 Uhr gibt es ein Symposium unter dem Titel "Gegenwart und Zukunft grüner Gemeindepolitik". Die ReferentInnen: Juliane Alton, Stadträtin in Dornbirn, Bürgermeisterin Uli Böker aus Ottensheim und der Innsbrucker Bürgermeister Georg Willi.
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