Kritik an hohen Mieten
SPÖ: "Wohnen wieder leistbar machen"
Erleichterungen durch Mietbremse, Wohnbauoffensive und Beihilfe neu gefordert.
VÖCKLABRUCK. "Mehr als ein Viertel der Bevölkerung muss mehr als die Hälfte des Einkommens allein fürs Wohnen ausgeben. Da bleibt nur mehr wenig Geld zum Leben", gab SPÖ-Klubobmann Christian Makor bei einem Pressegespräch in Vöcklabruck zu bedenken. Mit ein Grund seien hohe Mieten und Baulandpreise, auch im Bezirk Vöcklabruck. Scharfe Kritik äußerte Nationalratsabgeordnete Doris Margreiter: "Ungeheuerlich ist die von Landeshauptmann-Stellvertreter Haimbuchner geschaffene Einkommensbasis zur Errechnung der Wohnbeihilfe, wonach Unterhaltszahlungen mit inkludiert werden müssen und damit viele Alleinerziehende keine Wohnbeihilfe mehr bekommen."
3-Punkte-Plan präsentiert
Der SPÖ-Landtagsklub will einen Weg zu leistbarem Wohnen vorzeigen. "Und zwar mit dem 3-Punkte-Plan: gesetzliche Mietbremse, mehr Mietwohnbau und die Reparatur der kaputten Wohnbeihilfen-Regelung", so Makor. Die Tatsache, dass die Zahl der Wohnbeihilfenbezieher von 2010 bis 2018 bei stark steigenden Mieten um ein Viertel weniger geworden sei, zeige die Brisanz der aktuellen Rechtslage auf.
"Wohnen ist ein Grundbedürfnis der Menschen. Wenn dafür mehr als die Hälfte des Einkommens aufgewendet werden muss, ist die Politik gefordert", betont Landtagsabgeordneter Hermann Krenn aus Gampern. "Deshalb setze ich mich mit meiner Fraktion im Landtag für Änderungen der gesetzlichen Regelungen ein."
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