Kultur
Wiederaufführung Musiktheater "Schwarzes Gold"

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Im Rahmen der Wolfsegger Gartenzeit wurde dieses Wochenende als weiteren Höhepunkt des sensationellen Kulturprogrammes das Musiktheater „Schwarzes Gold“ mit über 100 Mitwirkenden neu auf die Bühne gebracht.
Dieses großartige Werk des öst. Komponisten Peter Wesenauer setzt die wichtigsten historischen Ereignisse rund um den Braunkohlebergbau im Hausruck vom ersten Fund 1760 bis zur Schließung des letzten Stollens 1995 musikalisch und teils auch bildlich um.
Viele heimische Protagonisten, Musiker*innen der Musikkapellen Bruckmühl und Thomasroith, Sänger und Sängerinnen aus verschiedenen Chören, Franziska Bauchinger und Robert Hirsch als Solisten, Bläsersextett und Sprecher*in wirkten in dem imposanten Musiktheater unter der Leitung von Kapellmeister Dominik Stockinger mit.
1996 war die Uraufführung des Musiktheaters „Schwarzes Gold“ als Auftragswerk der erstmals durchgeführten Ottnanger Kulturtage nach einer Idee von Franz Milacher. Im Jahr 2000 und bei der Landesausstellung 2005 „Kohle und Dampf“ wurde es neu überarbeitet und auch jetzt 2023 von der mehrheitlich heutigen Generation der Musiker’innen neu einstudiert, wochenlang geprobt und mit großem Erfolg und Zuspruch des Publikums in Wolfsegg wieder aufgeführt.

Inhalt: (Quelle Gartenzeit R. Schusterbauer)
Das Musiktheater „Schwarzes Gold“ setzt sich aus 9 Szenen zusammen. Die Grundlage sind die historischen Ereignisse, welche innerhalb von mehr als zwei Jahrhunderten das Leben der Menschen in dieser Region direkt beeinflussten.
Zu Beginn der ersten Szene kündigen Fernbläser den ersten Kohlefund im 18. Jahrhundert an. Chor und Solisten berichten über die damalige wirtschaftliche und geografische Bedeutung des Hausruckviertels.
In der zweiten Szene erklärt Frankreich 1799 Österreich den Krieg, worauf der Hausruck von den Franzosen besetzt wird. Großes Elend und Hungersnot herrschen nicht nur im Hausruckgebiet.
Die dritte Szene berichtet über die erste Arbeitsniederlegung im Jahre 1852, womit die Arbeiter höhere Löhne erzwingen wollten.
Vierte Szene: 1888 wird im Kohlenrevier ein Kaiserjubiläumsfest abgehalten. Dies wird musikalisch mit einer Festmusik der Fernbläser, welche mit dem Orchester verschmilzt, eingeleitet. Zwei musikalische Zitate, ein Bergmannslied und die Kaiserhymne erinnern an dieses Ereignis.
Diese Szene geht nahtlos in die fünfte Szene über. Die Ermordung des Thronfolger Franz Ferdinand löst den ersten Weltkrieg aus.
In der sechsten Szene beschreibt die Musik auf eindrucksvolle Weise die schwierige Zeit nach dem ersten Weltkrieg und symbolisiert bereits vorausschauend auf welche schlimmen Zeiten das Hausruckviertel sowie ganz Europa zuschlittert.
Siebte Szene: 1934 werden in Holzleithen zwölf Aufständische des republikanischen Schutzbundes öffentlich erschossen.
Die achte Szene beschreibt den Ausbruch des zweiten Weltkrieges.
Ein Militärmarsch zerfällt in seine Einzelteile und wirbelt über das Schlachtfeld. Klangflächen und Cluster türmen sich auf und enden in einem unheimlichen Fortissimo.
In der neunten Szene wird nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges die Freude über das freie Österreich spürbar. In einer Barbarafeier aus dem Jahre 1957 wird noch einmal ein Tag, der mit dem Einzug in die Kirche beginnt und mit ausgelassen Tänzen endet, in Erinnerung gerufen.
Am Schluß wird am traditionellen Klopfbrett der Tod des Kohlebergbaues angekündigt.

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