Doppelgold kam völlig überraschend

BEZIRK (ju). Mit zwei Goldmedaillen im Gepäck kehrte Manuel Leitner (PSV Hornbach Wels) von den Hallenstaatsmeisterschaften der allgemeinen Klasse aus Wien zurück. „Vor allem die Goldene im Hochsprung kam überraschend“, sagt der 19-jährige Regauer. Hier ging er zwar als Titelverteidiger an den Start und hält mit 2,08 m den österreichischen Hallenrekord, hatte sich zuletzt aber auf den Weitsprung konzentriert.
„Den Hochsprungbewerb hab’ ich eigentlich nur zum Aufwärmen für den Weitsprung mitgenommen.“ Am Ende konnte er sich dennoch über den Titel freuen. Dazu reichten 2,03 m, die er im ersten Versuch überquerte. Größter Konkurrent war mit dem Schwanenstädter Josip Kopic (Zehnkampf-Union) ein weiterer Athlet aus dem Bezirk. Der 18-Jährige galt als Favorit, zog sich beim Versuch über 1,97 m aber eine Verletzung im Knöchel zu. „Dann war ich unsicher“, so Kopic. Mit 2,03 m im zweiten Versuch holte er sich den Vizemeistertitel.
Besser war es für den Schwanenstädter zuvor bei den Meisterschaften U-20 in Linz gelaufen. Hier gewann er den Hochsprung (2,00 m) und lief die 400 m erstmals unter 50 Sekunden. Seine neue persönliche Bestzeit: 49,95 sek. Eine gewaltige Steigerung für den 18-Jährigen, der erst von wenigen Wochen bei den Landesmeisterschaften eine Bestleis-tung von 50,78 sek aufgestellt hatte.
Während für Manuel Leitner die Hallensaison 2013 nach den Staatsmeistermeisterschaften beendet ist, peilt Kopic noch zwei Wettkämpfe an. Sein großes Ziel ist die Teilnahme an der U-20-EM im Juli in Italien: „Das Limit liegt bei 2,12 m.“

Fokus auf dem Weitsprung
Ein Großereignis hat auch Leitner im Visier: „Im August findet die U-23-EM in Finnland statt. Da will ich im Weitsprung unbedingt dabei sein.“ Dazu muss er das Limit von 7,60 m schaffen. In mehreren Trainingslagern wird er sich auf die EM vorbereiten. Den Hochsprung will er auch in der Freiluftsaison als „Abwechslung“ dazunehmen.