Additive Fertigung
Die Produktion von Morgen bei Stiwa in Gampern

Großes Interesse beim ersten Additiv-Fachvortrag und Produktionsrundgang im STIWA-Produktionswerk in Gampern. | Foto: STIWA Group
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  • Großes Interesse beim ersten Additiv-Fachvortrag und Produktionsrundgang im STIWA-Produktionswerk in Gampern.
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Zur Erweiterung ihres Produkt- und Produktionsportfolios investiert STIWA Advanced Products in die Zukunftstechnologie "Additive Manufacturing".

GAMPERN. Aktuell ist ein Additiv-Campus in Gampern im Entstehen – mit Fachvorträgen von Branchenexperten, Produktvorführungen sowie für Schul- und Weiterbildungseinrichtungen sowie Universitäten. Startschuss war ein erfolgreicher Fachvortrag am 24. November bei vollem Haus und bester Stimmung.

Bauteile neu gedacht

Die Additive Fertigung – also der 3D-Druck von Kunststoff- und Metallkomponenten – ist als Zukunftstechnologie weltweit im Vormarsch. Der große Vorteil des industriellen 3D-Drucks ist, dass Bauteile völlig neu gedacht werden können – mit Geometrien, die vorher undenkbar waren und mit denen gleichzeitig Material- und Energieverbrauch gesenkt werden. Möglich machen das sogenannte flexible Lattice-Gitterstrukturen, die stark an organisch gewachsene Formen erinnern und trotz ihres geringen Gewichts eine hohe Festigkeit vorweisen. Genau diese innovative Fertigungstechnologie wird aktuell am STIWA-Standort in Gampern ausgebaut. „Wir wollen zwischen Wien und München „best in class“ werden – also ein Additiv-Kompetenzzentrum sein, an dem künftig kein Weg vorbei führen soll“, informiert STIWA Advanced Products GmbH Geschäftsführer Josef Brandmayr.

Hohe Einsparmöglichkeiten

„Wir sprechen in der additiven Fertigung von Material- und damit Gewichtsreduktionen von bis zu 80 Prozent. Diese Einsparmöglichkeiten spielen in allen hochtechnologischen Anwendungen, sei es im Maschinenbau oder auch in der Luft- und Raumfahrt, eine ganz entscheidende Rolle“, informiert auch Machining-Geschäftsbereichsleiter Dominik Pohn. Zur Veranschaulichung: Eine klassische, CNC-gefräste Roboter-Greifeinheit, die im Anlagenbau in Verwendung ist, besteht beispielsweise aus neun Bauteilen, bei einem Gewicht von ca. vier Kilo. Derselbe Greifer mit additivem Design aus dem 3D-Drucker hat ein Gewicht von 1,4 Kilo. „Das ist ein Quantensprung“, so Pohn.

Zukunftsfit in Gampern

Heute sind am STIWA Produktionsstandort Gampern bereits mehrere 3D-Drucker in Verwendung. Neben klassischen Materialen wie Kunststoff wird bereits intensiv an Produktlösungen aus Metall gearbeitet. So soll das Materialportfolio in der additiven Fertigung schrittweise erweitert werden, die Produktionskapazitäten mit der Anschaffung zusätzlicher Maschinen ausgebaut und auch die Verarbeitungsprozesse weiter entwickelt werden. „Die additive Fertigung ist die optimale Ergänzung im Portfolio der STIWA Advanced Products und ein weiterer Schritt, sich vom Mitbewerb künftig deutlich abzuheben. Die Märkte dafür sind nahezu unbegrenzt“, so Brandmayr.

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