Jahresstrombedarf von 1.700 Haushalten
Grünes Licht für Photovoltaik-Anlage der Lenzing AG
Der Faserkonzern Lenzing AG errichtet auf einer ehemaligen Deponie eine Photovoltaik-Anlage mit 5.500 Megawattstunden Leistung. Genehmigungsbescheid ebnet Weg zur größten Freiflächenanlage in Oberösterreich.
LENZING. „Oberösterreich will seine Vorreiterrolle bei der Umsetzung der Energiewende durch die Nutzung erneuerbarer Energien weiter ausbauen. Dazu streben wir bis 2030 eine Verzehnfachung der Solarstromerzeugung an. Einen wichtigen Impuls dazu plant der oberösterreichische Faserkonzern Lenzing", sagt Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner. "Er ist nicht nur ein Leitbetrieb in Oberösterreich, sondern auch ein Vorzeigeunternehmen in Sachen Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit. Mit dem Bau der größten Photovoltaik-Anlage auf einer Freifläche in unserem Bundesland setzt die Lenzing AG einen weiteren Meilenstein in Richtung CO2-neutralen Industriestandort. Mit dem Genehmigungsbescheid für die Freiflächen-PV-Anlage auf der ehemaligen Deponie Ofenloch durch die Abteilung Raumordnung wird der Weg für die Umsetzung dieses zukunftsweisenden Projektes geebnet“, so Achleitner.
Jahresbedarf von 1.700 Haushalten
Die rechtskräftige Widmung ist auch die Grundlage für den Erlass des noch ausstehenden Naturschutzbescheides. Nach Vorliegen des bereits in Aussicht gestellten abfallrechtlichen Abänderungsbescheides für die Deponiefläche als weiteren Schritt kann der Faserkonzern dann die geplante PV-Anlage errichten, die jährlich 5.500 Megawattstunden Strom erzeugt. „Das entspricht dem Jahresstrombedarf von mehr als 1.700 Haushalten", zeigt der Landesrat auf.
Führend beim Solarstrom
„Oberösterreich ist bei der Solarstrom-Erzeugung im Bundesländervergleich bereits führend. So war das vergangene Jahr 2021 mit einer Steigerung von bis zu 30 Prozent ein Rekordjahr beim Photovoltaik-Ausbau. Die Solarstrom-Erzeugung wurde um mehr als 100 MWpeak gesteigert, sowohl durch PV-Anlagen von Betrieben als auch von Haushalten“, hebt Achleitner hervor. Dass die Anlage auf einer ehemaligen Deponiefläche errichtet werde, entspreche auch dem Priorisierungsmodell des Landes: PV-Anlagen sollen vorrangig auf Dächern, auf bereits verbauten Flächen wie zum Beispiel Parkplätzen sowie auf belasteten Flächen wie Halden, Deponien, Brach-, Verkehrs- oder Verkehrsrandflächen errichtet werden.
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