Lyocellwerk in Heiligenkreuz
Lenzing AG kauft Biomassekraftwerk
Die Lenzing Gruppe hat ein Biomassekraftwerk in Heiligenkreuz (Burgenland) erworben. Das Unternehmen investiert damit in die Energieunabhängigkeit, Standortsicherheit und CO2-Reduktion des dortigen Lyocellwerkes.
LENZING, HEILIGENKREUZ. Das 43-MW-Biomasekraftwerk der "Energie 42 Beteiligungs GmbH" liegt im Businesspark Heiligenkreuz. Der Faserhersteller Lenzing rechnet damit, dass alle behördlichen Genehmigungen und damit die Transaktion im zweiten Quartal 2023 abgeschlossen wird.
Von zehn auf 50 Prozent grünes Erdgas
Rund die Hälfte des derzeit im burgenländischen Werk eingesetzten Erdgases sollen künftig durch erneuerbare Quellen gewonnen werden. Bisher war der Standort stark von Erdgas abhängig, der Anteil erneuerbarer Energien durch Biomasse und Biogas lag unter zehn Prozent.
Die exklusive Nutzung der Biomasse aus dem nahegelegenen Kraftwerk werde dem Standort ermöglichen, seine mit der Energienutzung verbundenen CO2-Emissionen um rund 50.000 Tonnen CO2 im Jahr zu senken, heißt es von Lenzing.
„Mit dieser strategischen Investition leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Standortsicherheit und stärken unser Angebot an umweltschonenden Spezialfasern. Wir werden künftig noch stärker in nachhaltige Energiekonzepte investieren, um unsere CO2-Emissionen gemäß unserem ambitionierten Klimaziel weiter zu reduzieren“,
sagt Christian Skilich, Chief Pulp Officer und Chief Technology Officer der Lenzing Gruppe. Lenzing beschleunige mit dem Erwerb des Biomassekraftwerkes den Umstieg auf erneuerbare Energien und damit auch die Erreichung ihrer Klimaziele, so der Konzern.
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