Firmenjubiläum bei Roither Maschinenbau
"Mach-alles" presst heute alles
Franz Roither wurde zum Firmenjubiläum zweimal ausgezeichnet
SEEWALCHEN. Gleich zwei Jubiläen feierte die Firma Austropressen vergangene Woche. "Mein Opa, Franz Roither senior, hat das Unternehmen Roither Maschinenbau im Jahr 1953 als einfache Schlosserei gegründet", erzählt Marlene Roither, die heute ebenso wie ihre Brüder Philipp und Lukas im Familienbetrieb arbeitet.
Erste Presse vor 45 Jahren
Die Produktpalette reichte von Friedhofskreuze bis hin zu landwirtschaftlichen Geräten, die aus Überbleibseln der Besatzungszeit gebaut wurden. "Deshalb war mein Vater in Seewalchen bald unter dem Spitznamen 'Mach-alles' bekannt", erinnert sich Franz Roither junior, der 1973 in den Betrieb eingestiegen ist und die erste Ballenpresse unter dem Markennamen "Austropressen" herstellte.
90 Prozent Exportquote
Nach der Übernahme im Jahr 1978 bemerkte er, dass das Konzept seines Vaters nicht mehr zeitgemäß sei, so Roither jun. Deshalb beschloss er, sich fortan auf die Herstellung verschiedenster Pressen zu spezialisieren. Heute, 40 Jahre später, erweist sich diese Idee als goldrichtig: Das Familienunternehmen produziert jährlich rund 500 bis 600 Maschinen, die vorwiegend in der Recyclingindustrie zum Einsatz kommen. 90 Prozent davon werden in mehr als 40 Länder exportiert.
Doppelte Ehrung
Zum Anlass beider Firmenjubiläen überreichte Bürgermeister Johann Reiter die Goldene Verdienstmedaille der Marktgemeinde Seewalchen an Franz Roither. WK-Vizepräsidentin Margit Angerlehner überreichte ihm zudem die Wirtschaftsmedaille in Gold der Wirtschaftskammer Oberösterreich. "Die Firma Roither ist ein expandierender Leitbetrieb im Seewalchner Betriebsgebiet, ein wichtiger Arbeitgeber, Lehrlingsausbilder und Investor", meinte der Bürgermeister.
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