Spediteure sind gefragt
"Wir sind die Architekten des Transportgewerbes", erklärt Spediteur Norbert Forstinger.
REDLHAM (csw). "Wenn heute um 14 Uhr in Vöcklabruck jemand draufkommt, dass er ein technisches Gerät morgen um 9 Uhr in Madrid benötigt, dann organisieren wir das", erklärt Norbert Forstinger, der 2002 mit Walter Klein die Firma Nowa in Redlham gründete. Ende des Jahres wird Florian Klein seinen Vater ablösen.
"Die Firmen haben die Lagerhaltung sehr minimiert. Sie verlassen sich darauf, dass sie in 24 bis 48 Stunden alles da haben. Das ist die große Herausforderung für uns", so Forstinger. Am wichtigsten sei ein gutes Netzwerk. Die Nowa bedient sich unterschiedlicher Subfrächter, Kurier- und Expressdienste sowie See- und Luftfahrt, um weltweit Waren zu bewegen. Die Aufträge würden von einem Dokument, das von hier nach Wien muss, bis zu Ersatzteillieferungen nach Shanghai reichen, so Forstinger, dem das Organisieren Spaß macht.
Beruf zu wenig bekannt
Die Nowa Spedition GmbH beschäftigt 15 Mitarbeiter, darunter sechs Spediteure und einen Lehrling. "Es ist sehr schwierig, Spediteure zu finden", sagt Forstinger. "Der Beruf ist zu wenig bekannt." Derzeit würde wieder ein Lehrling gesucht. Das sei nicht leicht. "Hier geht es uns wie den anderen Betrieben." Was macht einen guten Spediteur aus? "Er ist kommunikativ, flexibel, offen für Herausforderungen, besitzt ein Organisationstalent und ist kontaktfreudig." Gutes Englisch sei vonnöten, erklärt der Geschäftsführer, der diesen Beruf selbst von der Pike auf gelernt hat. Drei Jahre dauert die Lehre als Speditionskaufmann/-frau, danach kann man ein Jahr anhängen, um Logistiker/-in zu werden. Die Nowa ist auch in diesem Bereich tätig: Gemeinsam mit Betrieben werden Logistikkonzepte ausgearbeitet, um den Warenfluss termingerecht und kostengünstig zu gestalten. Denn darum geht es schließlich.
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