Bonität: Pfaffing ist Nummer 1 in Österreich
Die Gemeinde führt das Bonitätsranking an. Teamgeist und Sparsamkeit brachten sie dorthin.
PFAFFING (csw). "Ich bin sehr sehr glücklich und auch stolz – damit habe ich überhaupt nicht gerechnet", sagt Bürgermeisterin Gabriele Aigenstuhler zum Platz eins beim Gemeinde-Bonitätsranking. Durchgeführt hat es das Zentrum für Verwaltungsforschung (KDZ) in Kooperation mit dem Gemeindemagazin "public". Hinter Pfaffing, der ersten Gemeinde, die von einer Frau an die Spitze des Rankings geführt wird, am Stockerl: St. Johann im Pongau ex aequo mit Grän in Tirol auf Platz zwei. Unter die Top-250 kamen auch Aurach (Rang 227) und Ungenach (Rang 231).
Wie schafft Pfaffing das, obwohl nur ein Betrieb ansässig ist (GE Healthcare) und die Gemeinde jährlich nur circa 150.00 Euro Kommunalsteuer einnimmt? "Sicher auch mit Sparsamkeit", sagt Aigenstuhler. Die Gemeinde lagert nichts aus und macht sehr viel selber, etwa den Winterdienst. "Bei der Wasserversorgungsanlage hatten wir immer 11.000 Euro Stromkosten im Jahr – jetzt haben wir eine Photovoltaikanlage für die Pumpe. Das rechnet sich auf lange Sicht", gibt die Bürgermeisterin ein Beispiel. Die Straßenbeleuchtung sei auf LED umgestellt worden. "Es gibt viele Dinge, wo wir schauen, dass wir kostengünstig unterwegs sind." Investiert wird immer wieder: Kürzlich kaufte die Gemeinde ein leerstehendes Gasthaus, um es umzubauen und dann zu verpachten.
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