Landesausstellung 2026 in Frankenburg abgesagt
FRANKENBURG. Frankenburgs Bürgermeister Johann Baumann wurde vom Land Oberösterreich informiert, dass die geplante Landesausstellung 2026 in Frankenburg abgesagt ist. Begründung: Einsparungen im Kulturbudget. In Zukunft finden Landesausstellungen nur mehr alle drei Jahre statt. Wie bereits berichtet, wird auch die Pfahlbau-Landesausstellung am Attersee verschoben.
Vertane Chance für Gedenkjahr
In Frankenburg sieht man diese Absage als vertane Chance, das 400. Gedenkjahr des Oberösterreichischen Bauernkriegs gebührend zu begehen. Der Volksaufstand von 1626 war das erste und einzige Aufbegehren der Bürger und Bauern im Land ob der Enns gegen die Unterdrückung durch die Obrigkeit und für grundlegende Menschenrechte, insbesondere die Religionsfreiheit.
Genau diese Thematik von Recht und Gerechtigkeit, das seit dem Bauernkrieg nichts an Aktualität verloren hat, hat Frankenburg 2012 für eine Landesausstellung eingereicht. Das profunde Konzept der Frankenburger wurde von allen Fachleuten gelobt und befürwortet und zur Durchführung 2026 zugesagt.
Sechs Jahre Vorbereitung
„Ich finde es schade, wenn Oberösterreich einen so wichtigen Teil seiner Geschichte mit starken Auswirkungen auf das Leben der Menschen in unserem Land so gering schätzt. Seit sechs Jahren arbeiten wir auf vielen Ebenen auf die Landesausstellung hin. Im Vertrauen auf die Zusage haben wir bereits umfangreiche Vorarbeiten geleistet“, zeigt sich Bürgermeister Baumann betroffen.
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