Auftaktveranstaltung zur Kärntner Landesausstellung 2020 in Völkermarkt
Die Kärntner Landesausstellung beschäftigt sich mit dem Format "Carinthija 2020 - Zeitreisen und Perspektiven" bei dem Projekte aktiv von der Bevölkerung mitgestaltet werden.
VÖLKERMARKT. Gestern fand in der Neuen Burg die Auftaktveranstaltung zur Kärntner Landesausstellung 2020 statt. Vorgestellt wurde das Format "Carinthija 2020" das im Zuge des 100-Jahr-Jubiläums der Kärntner Volksabstimmung vom Land Kärnten entwickelt wurde. Die Bevölkerung ist dazu aufgefordert, sich mit Projekten und Ideen einzubringen.
Das Format
Gemeinsam mit der Bevölkerung wird an einer Landesausstellung gearbeitet, bei dem nicht das Land Kärnten die Projekte vorgibt, sondern die Bevölkerung selbstständig Projekte einbringt. Diese Projekte werden von einer Jury bewertet und anhand eines Wettbewerbs entscheidet sich welche Aktivitäten dann letztendlich im Jahr 2020 umgesetzt und präsentiert werden. Das Format richtet sich vor allem an Einzelpersonen, Vereine, Institutionen und Unternehmen speziell in Unterkärnten. Ziel ist es gemeinsam mit der Bevölkerung Perspektiven für die Entwicklung Kärntens zu erarbeiten. "Wir möchten Sie einladen im Jahr 2020 mitzumachen und Sie mit auf eine Zeitreise nehmen", so Kurator der Landesausstellung Peter Fritz. Teilnahmemöglichkeit wird es in fünf Kategorien geben welche sich mit fünf Leitthemen beschäftigen werden.
Der Ausgangspunkt
"Das Land Kärnten hat festgelegt, dass es 2020 eine umfassende Betrachtung der Geschichte Kärntens, der Gegenwart und der zukünftigen Perspektiven geben soll", erklärt Fritz. Geplant ist, dass die Landesausstellung nicht nur an einem Ort stattfindet, sondern sich über eine ganze Region erstreckt. Das Programm wird in erster Linie aus Wettbewerb, Ausschreibung und Partizipation bestehen. Ausgangspunkt für das Format "Carinthija 2020" war die Kärntner Volksabstimmung vom 10. Oktober 1920. Ausgehend davon sollen die Aktivitäten die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft von Kärnten näher beleuchten.
Was passiert im Bezirk?
Der Kostenrahmen für die gesamte Landesausstellung beträgt 7,8 Millionen Euro. Davon werden etwa dreieinhalb Millionen Euro für Ausschreibungen im Bereich der Gemeinden, sowie für Museumsprojekte in Völkermarkt verwendet. "Seitens der Landesregierung wurde festgelegt, dass für ein konkretes Projekt hier in Völkermarkt auch Geld zur Verfügung stehen wird, nämlich für die Entwicklung eines Museums im Kulturzentrum", erzählt Peter Fritz. Das Museum soll 2020 eröffnet werden und im Zuge dessen ein Teil der Landesausstellung sein. Danach soll sich jedoch die Gemeinde dazu verpflichten das Museum weiterzuführen.
Zur Sache:
Teilnahmemöglichkeit in fünf Kategorien:
- Gemeinden
- Kunst, Kultur und Brauchtum
- Wissenschaft
- Schulen
- Zukunftsfabrik
Leitthemen:
- Infrastruktur, (wirtschaftliche) Entwicklung, Raumplanung
- Vernetzung, Nachbarn, Dialog
- Identität, Erinnerungskultur
- Demokratische Entwicklung
- Migration
Inhalt der Projekte:
Perspektiven der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von Kärnten
Wie werden die Projekte präsentiert:
In Form von Ausstellungen, Musik- oder Literaturveranstaltungen, Workshops, Jugendprojekte, etc.
Wo finden die Projekte statt:
Vorwiegend im Unterkärntner Raum (entspricht der historischen Abstimmungszone I)
Wann werden die Projekte präsentiert:
Von Frühjahr bis Herbst 2020
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.