Leserbrief "Kroatentreffen Bleiburg"
"Die Retter der Hilflosen sollten unsere Vorbilder sein"

Wilhelm Kuehs hat sich mit einem Leserbrief an die WOCHE gewendet. | Foto: Pixabay/Free-Photos

Das Gedenktreffen am Loibacher Feld in Bleiburg sorgt nach wie vor für viel Diskussion. Kürzlich hat die WOCHE zu diesem Thema ein Leserbrief von Franz Jordan aus Gallizien erreicht (mehr dazu hier). Wilhelm Kuehs aus Völkermarkt reagiert darauf mit einem weiteren Leserbrief. 

"In Bleiburg strandeten viele der schlimmsten Mörder und Schergen des Ustaša-Regimes, und sie waren es, die das Feuer auf die englischen Besatzer eröffneten und jene aus ihren Reihen erschossen, die sich ergeben wollten. Nationalistische Kreise in Kroatien sprechen von mindestens hunderttausend Toten, Partisanenverbände von etwa 3.000.

Als Ante Pavelić 1941 in Kroatien an die Macht kam, galt sein Hass der serbischen Bevölkerung. Ganze Landstriche wurden von der Ustaša durchkämmt. Serbische Männer wurden meist gleich ermordet, Frauen und Kinder steckte man in Lager. Allein in Jasenovac ermordeten die Ustaša etwa 100.000 Menschen. Von den Wärtern wurden Tötungswettbewerbe veranstaltet. Säuglinge wurden in die Save geworfen. Flußab stauten sich die Kinderleichen. Diesen Mörder wird am Loibacher Feld gedacht. Es gab Widerstand. Auf militärischer Seite waren es die Partisanen. Im zivilen Widerstand wirkten Rotes Kreuz, Caritas und Antifaschistische Frauenfrontzusammen.

In führender Position befand sich eine Österreicherin. Diana Budisavljević rettete mehr als 10.000 Kinder aus den Lagern der Ustaša. Zwei Jahre habe ich zusammengetragen, was es an Unterlagen zu dieser außergewöhnlichen Rettungsaktion noch zu finden gab. Dabei entdeckte ich ein Netzwerk des Mutes und der Hilfsbereitschaft. Diana war Initiatorin und treibende Kraft.

Wir sollten uns diesen Helden zuwenden und von ihnen lernen. Nicht den Kindermördern sollten wir gedenken, sondern jenen, die gegen sie gekämpft haben. Die Gerechten der Völker, die Retter der Hilflosen sollten unsere Vorbilder sein. Ihnen gebühren Denkmäler und Schulbüchern sollten sie als leuchtendes Beispiel des Widerstands gegen Grausamkeit und Bestialität feiern."

Wilhelm Kuehs ist Autor und Kulturwissenschaftler.Er hat einen biografischen Roman über Diana Budisavljeviæ geschrieben: „Dianas Liste“.

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