Völkermarkt und Wolfsberg
Schlechter Zustand der Straße sorgt für Ärger
Grutschen Landesstraße: Straße zwischen Lind und Granitztal entpuppte sich als Gefahrenquelle.
LIND, ST. PAUL. Bereits vor einigen Wochen erfolgten Sanierungsarbeiten an der Grutschen Landesstraße zwischen dem Granitztal und Lind. Für einige Pendler entpuppte sich die sanierte Straße jedoch erneut als Gefahrenquelle.
Zu viel Streusplitt
Im Rahmen der kleinräumigen Sanierung wurde Betumen an ausgewählten Stellen aufgesprüht und mit Streusplitt bedeckt. Laut dem Land Kärnten wird der Splitt am Ende der Arbeiten aber wieder abgekehrt. Jedoch befand sich über längere Zeit so viel Splitt auf der Straße, dass das Anfahren an steilen Stellen unmöglich war und sogar LKWs aufgrund der schlechten Straßenverhältnisse Pannen hatten. Ein Autofahrer, der täglich dort unterwegs ist, schildert der WOCHE: "Man hatte den Eindruck, auf einer Schotterstraße unterwegs zu sein." Wegen der rutschigen Fahrbahnverhältnisse ereignete sich auch ein Unfall mit erheblichem Sachschaden, wie der Pendler erzählt.
Gefahr für Verkehr
Die Summe des Schadens wird auf rund 1.000 Euro geschätzt. Obwohl der PKW mit nur 30 Kilometer pro Stunde unterwegs war, kam er ins Schleudern und rutschte auf das Bankett. "Aufgrund der Spuren auf dem Bankett dürfte es an diesem Tag mehreren Autofahrern gleich ergangen sein, wodurch ein großer Teil des Streusplitts aufs Bankett geriet. Die Straßenverwaltung wies mich nur darauf hin, meine Geschwindigkeit den Fahrbahnverhältnissen anzupassen", erzählt der Pendler. Der gefährliche Streckenbereich war nämlich erst ab diesem Tag mit Verkehrsschildern und Geschwindigkeitsbegrenzungen gekennzeichnet. Bevor sich der Autofahrer bei der Straßenverwaltung beschwerte, gab es in diesem Bereich keinerlei Warnhinweise.
Schlechte Bedingungen
Bürgermeister Josef Müller erklärt: "Für die Sanierung dieser Straße ist das Land Kärnten zuständig, die Gemeinde Griffen hat damit nichts zu tun." Aktuell gleicht die Straße einem Fleckerlteppich. Das Fahren erweist sich als schwierig, da plötzlich wieder wenig Halt gegeben ist. Außerdem befinden sich viele Steine auf der Straße, die regelmäßig auf die Windschutzscheibe des hintenfahrenden Autos geschleudert werden. Weiters wurden starke Verschmutzungen an Fahrzeugen festgestellt. Dies lässt sich auf die Verwendung von flüssigem Teer bei den Sanierungsarbeiten zurückführen.
Begehung des Abschnittes
Nach der Begehung, durchgeführt vom Straßenbauamt Wolfsberg, heißt es nun: "Durch die Sanierung konnte die Fahrbahn verbessert werden. Der allgemein schlechte Zustand dieses Streckenabschnittes ist aber bekannt. Der starke LKW-Verkehr aufgrund der Arbeiten im Koralmtunnel dürfte maßgeblich dazu beigetragen haben. Vergangenen Montag wurde vor Ort vereinbart, dass das lose Splittgut regelmäßig entfernt wird und im Frühjahr eine weitere Begehung stattfindet. Dann soll entschieden werden, ob eine Sanierung in größerem Umfang gemacht wird", so Barbara Wedenigg aus dem Büro von Landesrat Martin Gruber.
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