Spendenaktion für leichtere Schulwege im Kongo
Die MIVA will den Schülern und Lehrern im Kongo den Schulweg durch die Spende von Fahrrädern erleichtern.
KÄRNTEN. In ihrer Frühjahrsaktion bittet die Missions-Verkehrs-Arbeitsgemeinschaft Austria (MIVA) um Spenden zur Finanzierung von Fahrrädern. Der Hauptprojektpartner dieses Jahr ist die Missionsstation Kipushya in der Demokratischen Republik Kongo. Dort sollen Schüler Fahrräder erhalten, damit sie ihren täglichen Schulweg leichter bewältigen können. Auch Lehrern, die nicht nur in ihrer Stammschule, sondern auch in Außenstationen unterrichten, sollen Fahrräder zu Verfügung gestellt werden.
Schulen der Salesianer Don Boscos
Kipushya, eine Missionsstation der Salesianer Don Boscos, liegt zwei Tagesreisen von der Provinzhauptstadt Lubumbashi entfernt. In der Region fehlt es weitgehend an Infrastruktur. Es gibt kein Telefon, die Missionsstation erzeugt ihren Strom in Solaranlagen selbst. Die Schulen der Salesianer erfreuen sich regen Zuspruchs. Aus einem Umkreis von bis zu 100 Kilometern kommen Schüler in die Volks- bzw. Mittelschule.
Räder für externe Schüler
Die Aufnahmekapazität der Internate ist beschränkt. Darum müssen Schüler, auch wenn sie in einigen Kilometern Entfernung wohnen, täglich den Schulweg von zu Hause aus antreten. Fahrräder sollen sie nun dabei unterstützen. Und auch Lehrer, die zu Außenstationen pendeln, sollen mit der MIVA-Aktion mobiler werden. MIVA-Fahrräder bringen Lehrer und Schüler zusammen, erleichtern das Studium und sind damit eine wesentliche Hilfe für den Start junger Menschen ins Leben.
Fahrräder für Katechisten und Patienten
Die Fahrradaktion der MIVA ist früher ausschließlich Katechisten zugute gekommen. Die Unterstützung dieser Laienmitarbeiter in den Dörfern, ohne die kirchliches Leben kaum aufrecht zu erhalten wäre, steht nach wie vor auf der Agenda. Im Vorjahr wurden mit den Spendengeldern unter anderem Fahrrad-Ambulanzen in Simbabwe finanziert.
Kostengünstige Alternative
Die MIVA ist ein katholisches Hilfswerk zur Finanzierung von Fahrzeugen für kirchliche, medizinische und soziale Einrichtungen in Entwicklungsländern. Der Großteil der Projekte bezieht sich auf Geländewagen oder Motorräder. Fahrräder bilden eine kostengünstige und umweltfreundliche Alternative. Die Fahrradaktion startet im Mai und ist die zweite große Spendensammlung der MIVA neben der ChristophorusAktion im Juli.
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