"Die Arztsituation in Eisenkappel-Vellach ist weiterhin schwierig"
Die Mitglieder des Gemeinderates diskutierten über die Arztsituation und das geplante Leader-Projekt.
EISENKAPPEL-VELLACH. Vergangenen Donnerstag fand in Eisenkappel-Vellach die Gemeinderatssitzung statt. Diskutiert wurde unteranderem über ein geplantes Leaderprojekt, die Arztsituation in der Gemeinde und eine Förderung für Jungunternehmer.
Arztsituation schwierig
Nachdem die Kandidatin, die im Juni die Stelle des pensionierten Stefan Jelen übernehmen sollte, ihre Bewerbung bereits Anfang Mai zurückgezogen hat, ist in Eisenkappel- Vellach derzeit nur eine Kassenstelle besetzt. Seitdem wird fieberhaft nach einem neuen Interessenten für die freie Arztstelle gesucht. Die Arztsituation in der Gemeinde habe sich in den vergangenen Monaten jedoch immer noch nicht geändert und sei weiterhin sehr schwierig, verriet der Bürgermeister Franz Josef Smrtnik am Anfang der Sitzung. "Wir setzen alles daran, die Arztstelle zu besetzen. Denn falls kein Arzt gefunden wird, der in unserer Gemeinde praktizieren will, ist die Stelle weg", so Smrtnik (EL). Die Vergabe der barrierefreien Wohnungen, die in der alten Volksschule entstehen sollen, laufe sehr gut. Sobald die letzten vier freien Wohnungen vergeben seien, könne mit dem Bau begonnen werden.
Bestehende Konzepte
Heftig diskutiert wurde über die Durchführung des geplanten Leaderprojektes. Geplant sei eine Denkwerkstatt an der 40 Personen Projekte zur Belebung und Attraktivierung der Gemeinde ausarbeiten sollen. Mit der Durchführung des Projektes waren jedoch nicht alle einverstanden. "Ich bin mir nicht sicher, ob es der richtige Weg ist, zwanghaft neue Projekte ins Leben zu rufen, wenn man dann wieder nicht weiß, wie man diese erhalten soll" so Gemeinderat Christian Morosz (SPÖ).
Auch Vizebürgermeisterin Lisa Lobnik (SPÖ) gab zu bedenken, dass es sinnvoller sei, bereits ausgearbeitete Konzepte zu berücksichtigen und in die Arbeit der Denkwerkstatt einfließen zu lassen. Jana Kacianka (EL) betonte, dass es wichtig ist den Bewohnern der Gemeinde mit diesem Projekt die Schönheit des Ortes zu zeigen und ein Gemeinschaftsgefühl zu schaffen.
Jungunternehmer fördern
Ein weiterer Diskussionspunkt der Gemeinderatsitzung war der Antrag der EL-Gemeinderäte einer Jungunternehmer und Wirtschaftsförderung.
Die Förderung in Höhe von 6000 Euro soll in Zukunft jährlich ausbezahlt werden. "Die Richtlinien, nach denen diese Förderung bezogen werden kann, müssen noch ausgearbeitet werden", so Vizebürgermeister Gabriel Hribar (EL).
Alternativvorschläge
Diskutiert wurde auch über die Erstellung eines Masterplanes für den Breitbandausbau. Die Erarbeitung dieses Planes sei eine dringend Notwendig Maßnahme und beinhalte unteranderem eine Bestandsaufnahme der bereits vorhandenen Glasfaserkabel und Alternativvorschläge für die Seitentäler der Gemeinde. Die Gesamtkosten betragen 10.000 Euro.
ZUR SACHE:
Als Mitglied der Ortsbildpflegekommission wurde Markus Korotaj (ÖVP) bestellt.
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