Junges Paar erlebte traumatische Stunden in Felswand
Kein Vor und Zurück mehr in 2.300 Meter Höhe

Symbolbild | Foto: Billy Onjea
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Klettertour mit Todesangst

Vergangenen Samstag, 4. September, gegen 9.30 Uhr unternahmen eine 27jährige Frau aus Dornbirn und ein 37jähriger Mann aus Wien gemeinsam die Klettertour "Kabarett Drusenfluh" im Montafon.
Sie begaben sich über Matschwitz zu Fuß ins Gauertal, zur Lindauer Hütte und stiegen gegen Mittag in die Route "Gelbeck Ostwand" ein. Bei dieser Route handelt es sich um eine Kletterroute mit Schwierigkeitsgrad 7+ mit einer Kletterhöhe von circa 200 Metern mit insgesamt 6 Seillängen, auf einer Meereshöhe von circa 2.300 Meter. Nachdem sie das Ziel der Kletterroute gegen 18 Uhr erreicht hatten, begannen sie etwa eine Stunde später mit dem Abstieg, kamen dabei aber nach 3 Seillängen von der Route ab und verstiegen sich.

Hubschrauber konnte nicht bergen

Da sich das Seil oberhalb von ihnen verhängt hatte, konnten sie nicht mehr weiter absteigen und setzten gegen 20.30 Uhr einen Notruf per Telefon ab. Eine Taubergung mittels Hubschrauber (REGA 5) scheiterte, da der Hubschrauber nicht nahe genug an die Felswand fliegen konnte und somit erfolgte eine terrestrische Bergung durch die Bergrettung. Gegen Mitternacht gelangten zwei Bergretter zu den Beiden und konnten diese schließlich bis ins Tal abseilen. Der Einsatz endete gegen 1.30 Uhr beim Bergrettungsheim Tschagguns.

Beide Geretteten blieben unverletzt. Eingesetzte Kräfte: Bergrettung Schruns-Tschagguns mit 14 Kräften und drei Fahrzeugen.

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