Land mit mehr Unterstützung für Frauen und Mädchen
Frauen wirtschaftlich und sozial durch Pandemie mehr betroffen

Foto: suhyeon-choi
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Seit Beginn der Pandemie hat die gestiegene Arbeitslosigkeit Frauen stärker getroffen als Männer.

Zahlreiche Studien belegen, dass Frauen in besonderem Maß von den sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Pandemie betroffen sind. Daher werden der Verein Amazone und das Fraueninformationszentrum femail heuer vom Land mit insgesamt rund 315.000 Euro unterstützt.

AMS investiert in Qualifizierungsmaßnahmen
Landesrätin Wiesflecker: „Das sollte neben all den negativen Aspekten auch als Chance gerade für die Frauen gesehen werden, sich um- oder weiterzubilden.“

Verein Amazone
Der Verein Amazone hat sich in seiner mehr als 20-jährigen Geschichte zu einer Anlaufstelle für Sozial- und Jugendeinrichtungen, Wirtschaft, Politik und Medien bei mädchen- und genderrelevanten Fragestellungen entwickelt. Als etablierte Einrichtung in diesen Bereichen setzt Amazone wichtige Aktivitäten für ganz Vorarlberg, arbeitet nach hohen Qualitätsstandards und entwickelt Inhalte und Strategien gemeinsam mit relevanten Akteurinnen und Akteuren ständig weiter. Außerdem macht der Verein Mädchenperspektiven und -anliegen, die in gesellschaftlichen Kontexten oft wenig gesehen werden, sichtbar und erarbeitet Handlungskonzepte in diesem Hinblick. „Die Situation aufgrund von COVID-19 und die damit verbundenen Einschränkungen haben gezeigt, dass gerade Mädchen und Frauen verstärkt von Gewalt, Armut, Arbeitslosigkeit etc. betroffen sind und dass ihre Bedürfnisse im aktuellen politischen Diskurs wenig gehört werden. Es braucht darum umso mehr Einrichtungen wie die Amazone“, bekräftigt Wiesflecker.

femail
Das femail fungiert als anerkannte Frauenservicestelle und Informationsplattform für Frauen- und Gleichstellungsfragen sowie als Projektstelle zur Umsetzung von Schwerpunktthemen und Fachstelle für Frauengesundheit. Die Beratungsschwerpunkte im Frauen-Service liegen unter anderem in familienrechtlichen Fragen, in Fragen der Existenzsicherung, inklusive Pension, in der beruflichen (Neu)Orientierung, in Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, in fremdenrechtlichen Fragestellungen und in der Zusammenarbeit mit Fachinstitutionen. Mit dem ausgewiesenen Angebot der Muttersprachlichen Beratung, welches Beratungen und Informationen für Migrantinnen anbietet, können Frauen in Türkisch, Deutsch und Englisch beraten werden. Femail arbeitet auch eng mit einer Sprachvermittlerin auf Arabisch zusammen.

Foto: suhyeon-choi
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