Vor 100 Jahren
Am 19. Februar 1914 schrieb das Amtsblatt der Bezirkshauptmannschaft Waidhofen
Ehrenerklärung. Ich erkläre hiermit, daß meine gegenüber Herrn und Frau Stoifl gemachte Bahauptung, daß die deren Wirtschaft verwaltenden, Herr und Frau Schimmel ihrer Tochter und deren Mann, Herrn und Frau Doßauer, Narhungsmittel eigenmächtig übergeben, nicht auf Wahrheit beruht; ich bedaure daß ich mich in der Aufregung, die in meiner landjährigen Krankheit begründet ist, zur obigen Äußerung habe hinreißen lassen. Franz Koppensteiner. Thaya, am 16. Februar 1914
Raubmord in Rutzendorf: Belohnung 1000 K. Am Sonntag, den 4. Jänner 1914, zwischen halb 9 und halb 11 Uhr vormittags wurde die in Rutzendorf bei Groß-Enzersdorf wohnhaft gewesene Wirtschaftsbesitzersgattin Theresia Redl in der Küche ihrer Wohnung überfallen und mit einem beilartigen Instrumente, etwa einer kurzstieligen Hacke oder einem hammerartigen Werkzeuge derart verletzt, daß sie um 12 Uhr 12 Minuten mittag starb.
Es wird ersucht, nach dem geraubten Gute und dem Täter eingehend zu fahnden. Für jene Personen, welche Angaben machen können, bis zur Ermittlung des Täters führen, wird von der Gemeinde Rutzendorf und der Familie Redl eine Gesamtbelohnung von 1000 K ausgesetzt.
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