Wundmanagement: Positive Bilanz nach dem ersten Jahr
Wundmanagement kann längere Krankenhausaufenthalte oder gar Amputationen verhindern. 690 Behandlungen im ersten Jahr im Landesklinikum Waidhofen.
WAIDHOFEN. Wunden, die nicht heilen, haben großen Einfluss auf die Lebensqualität der betroffenen Patientinnen und Patienten. Sie können Schmerzen verursachen und erfordern vielfach häufige Verbandswechsel und professionelle Versorgung. Zudem führen chronische Wunden auch immer wieder zu sozialer Isolation.
Im Landesklinikums Waidhofen werden durch das speziell geschulte Team des Wundmanagements gezielt chronische, schwer heilende Wunden und Ulcera (offene Beine, Druckgeschwüre) behandelt. Mit exakter Dokumentation der Wunden lässt sich der tatsächliche Fortschritt überprüfen. Die laufende ärztliche Kontrolle und die Betreuung durch eine professionelle Wundmanagerin sind dabei wichtige Kriterien für den guten Behandlungserfolg.
Das Behandlungsspektrum umfasst die fach- und stadiengerechte Versorgung mit speziellen Verbandssystemen, die Low-Level-Lasertherapie sowie die Applikation und den Wechsel von VAC-Systemen (Unterdrucktherapie) inklusive des Cellutoms (Hautverpflanzungen).
„Vielfach kann ein längerer stationärer Aufenthalt oder eine Amputation eines Körperteiles verhindert werden und die Dankbarkeit und Zufriedenheit unserer Patienten zeigt uns, dass wir hier auf dem richtigen Weg sind“, so Oberärztin Patricia Weber-Pöppl.
„Eine professionelle Betreuung des Patienten bedeutet auch das Eingehen auf seine Lebenssituation, seine Begleiterkankungen und persönlichen Ziele und kann aufgrund der Ausgedehntheit mancher Wunden bis zu 1,5 Stunden pro Behandlung in Anspruch nehmen“, ergänzt Wundmanagerin Carina Pomaßl.
Nach nunmehr einem Jahr Wundmanagement kann das Team bestehend aus OÄ Dr. Patricia Weber-Pöppl, Oberarzt Dr. Andreas Linke und Wundmanagerin Carina Pomaßl auf ein erfolgreiches Jahr mit 690 Behandlungen zurückblicken und eine durchaus positive Bilanz ziehen.
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