Bürgermeister-Konto: Mitarbeiter des Rathauses wehren sich
WAIDHOFEN. Vom Repräsentationskonto des Waidhofner Bürgermeisters Robert Altschach sollen Subventionen ohne Gemeinderatsbeschluss ausbezahlt worden sein. In einer ersten Reaktion verteidigte sich der Bürgermeiser, indem er die durchführenden Mitarbeiter in die Pflicht nahm: Er selber führe schließlich keine Überweisungen durch, er ordne lediglich die Zahlung an.
Das veranlasste die Personalvertretung der Rathausmitarbeiter nun zu einer Stellungnahme, in dem sie die Aussagen Altschachs scharf kritisieren: "Da der Bürgermeister ganz bewusst keine Kompetenzen an die Stadträte übertragen hat, obliegt ihm als Einzelperson die alleinige politische Führung der Gemeinde. Er hat mit den Worten „Politik schafft an – die Verwaltung ist Dienstleister“, klargestellt, dass er Aufträge erteilt. Er allein hat Subventionen zugesagt und erst die Abwicklung erfolgte durch die Bediensteten", teilte der Vorsitzende der Personalvertretung, Michael Strohmeyer am Montag mit.
Mitarbeiter fühlen sich von Politik eingespannt
"Zudem hat der Bürgermeister in der Vergangenheit bereits mehrmals versucht, Mitarbeiter für seine politischen Zwecke zu benutzen. Aufgrund seiner Position ist das für die Mitarbeiter eine extrem schwierige Situation. Treten dann Probleme auf, wird der Mitarbeiter vorgeschoben. Dagegen verwehren wir uns als Personalvertreter", so Strohmeyer. Und: "Die Verantwortung gehört dort getragen wo sie liegt – nämlich beim Bürgermeister."
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