Sport
Hans-Jürgen Fanter bei der burgenland Extrem Tour 2019

Hans-Jürgen Fanter
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Hans-Jürgen Fanter aus Weikertschlag/ Thaya hat am Fr. den 25.01.2019 im Burgenland/Ungarn am heuer zum 8x ausgetragenen 24 H Burgenland Extrem Tour 2019 Original Trail 120km (120km Rund um den Neusiedlersee bei JEDEM NUR ERDENKLICHEN WETTER) teilgenommen und in 14:06h gefinisht.

Hans-Jürgen Fanter schildert seine Eindrücke:

"Toller, heuer zum 8x ausgetragener und bestens organisierter Ultratrail Rund um den Neusiedlersee in der Originalversion mit 120km => es handelt sich nicht um eine Laufveranstaltung im klassischen Sinn (es gibt keine Zeitnehmung sondern lt. Veranstalter: Wir gehen/laufen wettbewerbsfrei und messen daher keine Zeiten. Bei uns gibt es TeilnehmerInnen, die kürzer auf dem Weg sind und TeilnehmerInnen, die sich länger auf dem Weg aufhalten… Keinen 1. Platz und damit auch keinen letzten Platz. Ob jemand für die 120 km 9:30 Stunden benötigt (Spitzenwert Tour 2016) oder 36 Stunden - wir sehen es und freuen uns für beide gleich!) sondern das Erlebnis steht im Vordergrund. Top Ultratrail veranstaltet durch top motiviertes Veranstalterteam in nettem, grenzüberschreitendem (ca. 35km finden in Ungarn statt) Ambiente mit wenigen aber sehr freundlichen und motivierenden Zusehern entlang der Strecke mit guter Strecken- und Zielverpflegung zu fairem Startgeld (für das was geboten wird: neben Getränken wie Wein auch Kaiserschmarrn bei der Startunterlagenausgabe => war allerdings leider schon aller weg ☹, insgesamt 11 Verpflegungsstationen und die Teilnehmergeschenke (reichliches Goodybag mit - 24 H Start-Rucksack, 24 H Startplakette mit Startnummer, 24 H Tour-Haube mit Innen-Fleece, 24 H Tour-Guide, 24 H Tour-Halsschlauchtuch, 24 H Getränkebecher Fold a Cup, 24 H Tour Pin 2019, 24 H Teilnahme-Urkunde, 24 H FinisherIn-Auszeichnungen, 24 H Sponsoren-Goodies)."

Daten laut Veranstalterhomepage:

ORIGINAL-TRAIL
Die ganze Runde und zugleich auch die 24H Original-Route. Grenzgang für GrenzgängerInnen und mit 120 Winter-Kilometern ein absolut grenzwertiges und ganz und gar extremes Abenteuer. Von Oggau nach Oggau - bis zur wohltuenden Erschöpfung.
Distanz: 120 KM
Startort: OGGAU
Startzeit: Freitag, 25. Jänner 2019, 04:30 Uhr
Zielort: OGGAU

Ich habe mich zum mittlerweile dritten Mal (nach dem Dirndltal Extrem Ultratrail im August und dem Wien Rundumadum Ultratrail im November 2018, div. bereits absolvierten Bewerben von Straßenläufen (Cupbewerbe, ½- und Marathon bis 6h) sowie div. 1 Tage Ultraläufen und dem JOLsport RUN Kärnten (73km mit 3.000hm) sowie der 13. Tour de Tirol (75km mit 3.500hm) im Oktober) einem Ultratrail jenseits der 100km gestellt. Die Rahmenbedingungen (Wetter => war relativ gut mit -4°C am Start bzw. zwischenzeitlich um die 0°C, trocken mit tlw. strahlendem Sonnenschein, tlw. Schneeauflage jedoch durchwegs griffig aber mit tlw. extremen NO-Wind mit 50-60km/h => die Hälfte der Strecke (ca. ab km 40 bis km 100!) böiger, eisiger Gegenwind!; Vorbereitung sehr gut und intensiv: 2018 gesamt etwas über 3.000 Lauftrainings-km und ca. 3.700 Ergometertrainings-km; Wien-Energie Halbmarathon, Wings for Life World Run 31,73km = p.B. absolviert, JOLsport RUN Kärnten (73km mit 3.000hm), 2. Waidhofner Thayarunde Halbmarathon, Dirndltal Extrem Ultratrail (111km mit 5.000hm), Marathon im Zuges des Rote Nasen Lauf in Dobersberg, Sieg beim 6. Pleissinger Wunschlauf = 6h Lauf, Wachau Marathon, 13. Tour de Tirol (75km mit 3.500hm), Wien Rundumadum Ultratrail (130km mit 1.880hm) und in Summe 5. Trainings-Marathons sowie 3. Trainingsultra-Marathons (max. waren 50km)) waren sehr gut. Persönlich habe ich mir bei meinem neuen Abenteuer einem Ultratraillauf zu Jahresbeginn bei doch sehr ungewissen Witterungsbedingungen als Ziel das Durchkommen gesetzt.

zum Bewerb:

Start am Fr. um 04:30Uhr top motiviert und ausgerüstet bei sehr guten Bedingungen (-4°C, bewölkt, trocken und anfangs Rückenwind). Zur Strecke: das Orginalzitat des Veranstalters „LIVE LOVE MOVE "Wir wollen Menschen in Bewegung bringen und sie das gute Gefühl der wohltuenden Erschöpfung wiederentdecken lassen. Selbstbestimmt an seine Grenzen zu gehen heißt auch, seine Grenzen zu kennen. Die 24H Extrem Tour ist ein Abenteuer, ein Weg zu neuen Erfahrungen und ein Pfad zu sich selbst" beschreibt es sehr gut.
Die ersten km nach Süden Richtung Ungarn und dann ostwärts am Südufer entlang verflogen mit leichtem kaum merkbarem Rückenwind, auf Straßen bzw. Wanderwegen mit vollen Tanks wie im Flug (Marathondurchgangszeit bei 4:22h). Doch dann sollte die nächsten ca. 60km der Hammer in Form des böigen, eisigen Gegenwindes folgen. Kaum wieder in Österreich retour ging es das Komplete Ostufer dem Wind entgegen Richtung Neusiedl am See. Dabei passierten wir so markante Ortsteile wie jenen von Illmitz mit dem treffenden Namen „HÖLLE“ => dort erlebte ich aufgrund durchgefrorener Finger in Folge nasser Laufhandschuhe einen Vorgeschmack auf diese… Doch ich kämpfte mich laufend-/gehender Weise (=> in dieser Phase überholte ich zwischenzeitlich immer wieder laufender Weise div. Geher um anschließend selbst wieder Gehpausen einzulegen!) km um km weiter (zweiter Marathon in 6:00h!). Ab ca. 10km vor Podersdorf kannte ich die Strecke von einem vor 3 Jahren absolvierten Laufseminar. Dies und die Tatsache das meine Laufhandschuhe im böigen Gegenwind getrocknet waren und nun wieder meine Finger wärmten half mir mental sehr weiter. Nach guter und kräftiger Stärkung (Suppe eines privaten Begleiters anderer Läufer => Danke dafür nochmals!) in Neusiedl ging es entlang dem Nordufer Richtung Westen. Danach kamen sukzessive auch in Folge des dann nurmehr seitlichen Windes die Kräfte retour und ich konnte wieder durchgehend Laufen und somit meine Pace wieder auf etwas über 6min/km erhöhen. Nach einer weiteren abschließenden Stärkung mittels Suppe an der Labe in Purbach verflogen mit leichtem kaum merkbarem Rückenwind die restlichen km auf Straßen bzw. Rad- / Wanderwegen Richtung Start- und Ziel in Oggau wieder wie im Flug – nunmehr wieder bei Dunkelheit. Dabei überholte ich auch noch einige Schüler vom „[livelovemove.eu]School of Walk“ – Bewerb = 30km von Neusiedl nach Oggau exklusiv für Schülerinnen und Schüler ab 10 Jahre. Der Zieleinlauf durch den Finishertunnel direkt vorm Gemeindeamt in Oggau war – aufgrund der zahlreichen wartenden Teilnehmer und Zuseher – sehr stimmungsvoll. Schließlich kam ich nach 14h und 06min zwar erschöpft aber ÜBERGLÜCKLICH im Ziel an und nahm von den Veranstaltern persönlich Glückwünsche und die hartverdiente Finishermedaille in Empfang.

ein paar Eckdaten (Verbrauch):

ca. 9.700kcal, unzählige Liter Iso und vor allem wärmendem Tee, div. Powergels und –riegel sowie Traubenzucker, Maps und div. Verpflegung an den Laben und unterwegs von Veranstalterfahrzeugen: Suppen, Schnitten und Bananen!

Mein Resümee:

tolle Veranstaltung, super 3te Erfahrung im Ultratrailbereich jenseits der 100km mit für mich persönlich – letztendlich doch noch nach zwischenzeitlich nicht mehr geglaubtem – sehr zufriedenstellendem Endergebnis (Minimalziel = Durchkommen => locker geschafft) => Fortsetzung im Ultratrailbereich auch mit Etappenrennen folgt sicher (die nächsten fix geplanten Bewerbe 2019: 2. JOLsport RUN Kärnten (73km mit 3.000hm) im Mai und 2. Teilnahme beim 8. Dirndltal Extrem Ultratrail (111km mit 5.000hm) im August)

Hans-Jürgen Fanter

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