Roman Mühlberger vom MCL 68 startete bei der Vipavska Dolina Rallye
BUCHBACH - Während es bei Roman Mühlberger und Claudia Dorfbauer um die Verteidigung und / oder den Ausbau der ARC Gesamtführung ging, wollte Markus Jaitz erstmalig mit Clubkollegen Stefan Fehringer unterwegs möglichst viele ARC Punkte sammeln.Für all drei Teams des MCL 68 war die Rallye völliges Neuland. Der Koeffizient für den Auslandslauf im Rahmen der ARC 2019 förderte natürlich die Motivation zur Nennung.
Georg Gschwandner hingegen wollte einfach gemeinsam mit Beifahrer Helmut Aigner nur Spaß haben und erstmalig den zahlreichen slowenischen Zuschauern einen Volvo im sprichwörtlichen Querformat präsentieren.
Das man auf Grund der Teilnahme in der Klasse 9 nur in der ART punkteberechtigt ist, hat den wesentlichen Vorteil ganz ohne Druck fahren zu können, da die Gegner doch mehr als übermächtig sind.
Dem Spaß tut dies allerdings keinen Abbruch und den hatte man vom ersten Meter an.
Bezeichnend der Sprecher am Start, welcher den Volvo hinter einem Rallye Cinquecento stehend doch tatsächlich mit einem Bus verglich…
Der abendliche Prolog wurde sehr quer absolviert und da man es bei dem letzten Abzweig vor dem Ziel etwas übertrieb fuhr man durch selbiges schlicht im Retourgang.
Mühlberger ging die Sache natürlich wesentlich ernster, aber nicht minder spektakulärer an und untermauerte seine Favoritenrolle von Beginn an.
Auch Markus Jaitz war motiviert und hielt dann sehr lange die Bestzeit des Prologs, welcher in verkehrter Startreihenfolge gestartet wurde.
Die Ernüchterung kam mit der Vergabe einer Strafzeit für eine zu wenig absolvierte Runde.
Umso bemerkenswerter seine Aufholjagd am zweiten Tag.
Die Sonderprüfungen waren äußerst selektiv und sehr rutschig.
Die Ausfallsquote stieg mit jeder gefahrenen Sonderprüfung kontinuierlich an.
Auch Helmut Aigner musste das Beifahrergestühl des Volvos kurzfristig verlassen, um selbigen gemeinsam mit weiteren Helfern von der Böschung zu befreien.
Sogar Roman Mühlberger benötigte völlig a-typisch für ihn, etliche Meter Racetape um die Front seines Mitsubishis wieder zu stabilisieren.
Seine Gipfelsturm zum besten Österreicher und somit ARC Gesamtsieger des zweiten Laufs, tat dies freilich keinen Abbruch.
Mühlberger resümiert zufrieden: „ die Rallye war in jedem Fall die Reise wert, die Sonderprüfungen waren sehr anspruchsvoll, was man auch der Front unseres Autos ablesen kann.
Danke an meine Sponsoren und alle meine Helfer, welche diesen Einsatz ermöglichten bzw. vor Ort absolut reibungslos abwickelten.“
Ähnlich sieht es auch Georg Gschwandner: „ für uns steht immer der Spaß und der Zusammenhalt im Vordergrund.
„Es war ein toller MCL 68 Ausflug, welcher auch eine Premiere der besonderen Art inne hatte, erstmals buchte sich der komplette MCL 68 bei den vom Mühlberger Rallye Team hervorragend organisierten Catering ein.
Wir haben glaube ich noch nie so viel und so gut bei einer Rallye gegessen und bei unserem Auto ist Leistungsgewicht ohnedies überbewertet.“
Auch Markus Jaitz war froh heil im Ziel zu sein und sein Punktekonto erhöht zu haben.
Text: Georg Gschwandner
Fotos: MCL 68/GP Racing
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