Ein hausgemachtes PR-Desaster
Kommentar von Peter Zellinger zu den Lohnverzichts-Plänen bei ELK-Haus
Ambitionierte Expansionspläne führen bei ELK-Häusern in ein hausgemachtes PR-Desaster und am Ende bleibt doch alles beim Alten.
Gut, dass es eventuell zu Protesten kommt, wenn man die Belegschaft zum Lohnverzicht bittet, hätte man sich im Vorfeld ausmalen können. Die nächste Kommunikationspanne folgte, als man sich schwer tat den Beitrag der Chefetage herauszustreichen und á la "Die haben eh auch auf Geld verzichtet" argumentierte.
Völlig aus dem Ruder lief die Aktion als sämtliche Medien in Österreich aufsprangen und dann auch noch die Gewerkschaft publikumswirksam Stimmung machte. Es kam also wie es kommen musste: Die Idee die Mitarbeiter zur Kofinanzierung von Ausbauplänen bluten zu lassen wurde fallen gelassen und siehe da, die Expansion funktioniert schon jetzt besser als geplant.
Bleibt zu hoffen, dass das Image eines der wichtigsten Waldviertler Leitbetriebes nicht zu stark ramponiert ist - und dass in Zukunft niemand mehr auf solche Schnapsideen wie Lohnverzicht kommt.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.