Alarm: Waidhofens Wälder in akuter Gefahr

Rasches Handeln in Waidhofens Wäldern: Förster Georg Brenn und Vizebürgermeister Mario Wührer. | Foto: Stadt Waidhofen/Ybbs
  • Rasches Handeln in Waidhofens Wäldern: Förster Georg Brenn und Vizebürgermeister Mario Wührer.
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WAIDHOFEN. Er ist wieder da. Und dieses Mal überraschend massiv: der Borkenkäfer. Nachdem der Schädling bereits in den Jahren 2016 und 2017 die heimischen Wälder geplagt hatte, besteht nun die große Sorge, dass es in diesem Jahr zu einer Rekordausbreitung kommt. Das seit Wochen anhaltende heiße und durchwegs trockene Wetter spielt dem ungebetenen Gast in die Karten. Der Käferflug hat bereits begonnen.

Horror-Szenario für Wälder

„Die Tatsache, dass der Borkenkäfer bereits jetzt fliegt, führt im schlimmsten Fall dazu, dass wir mit vier Generationen von Borkenkäfernachkommen rechnen müssen", berichtet Felix Montecuccoli, Präsident der Land & Forst Betriebe Österreich.
Das trockene Klima schwächt die Bäume dermaßen, dass sie nicht genügend Harz produzieren können und sich somit gegen das Einbohren der Käfer in die Rinde nicht wehren können. "Ein einziges Borkenkäferweibchen kann bei mehreren Generationen und Geschwisterbruten bis zu 100.000 Nachkommen haben. Spätestens im Herbst kann auch ein gesunder Baum den Angriff Hunderter Käfer nicht mehr abwehren", warnt Montecuccoli.

Wettlauf gegen die Zeit

Knapp 45 Prozent der Gesamtfläche Waidhofens sind mit Wald bedeckt. Um einem massiven Schädlingsbefall vorzubeugen, heißt es jetzt rasch handeln, wie Waidhofens Förster Georg Brenn weiß: „Oberste Priorität ist das Beseitigen des Windwurfschadholzes. Zusätzlich ist eine Käferprävention durch Waldpflege und das Beobachten des Borkenkäfers unerlässlich. Die Massenvermehrung des Schädlings kann nur eingedämmt werden, wenn befallene Bäume so schnell wie möglich identifiziert und aus dem Wald gebracht werden, bevor die jungen Käfer ausfliegen und weitere Bäume befallen." Vom Einbohren der weiblichen Käfer in grüne Bäume bis zum Ausfliegen der nächsten Generation vergehen etwa sechs Wochen. In dieser Zeit muss der befallene Baum gefunden, gefällt, zur Straße geliefert und aus dem Wald gebracht werden.
Aber nicht nur der Wald selbst, auch die Holzwirtschaft ist in Gefahr. "Der Borkenkäferbefall bringt einen Schaden durch die Wertminderung des Holzes mit sich“, so Waidhofens Vizebürgermeister Mario Wührer.

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