Leserbrief aus Wels
„Demenz-Betreuung ist wichtiger Bereich in der Sozialpolitik“

Foto: PantherMedia/AndrewLozovyi

Leserbrief von Georg Kransteiner zur Schließung der Demenz-Wohngemeinschaften in Wels.

WELS. Am Donnerstag, 28. September fand im Seniorenheim Neustadt das Fest „10 Jahre Welser Demenzservice“ statt. In Vertretung von Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) und der Sozialreferentin Christa Raggl-Mühlberger (FPÖ) lobte Stadtrat Ralph Schäfer (FPÖ) diese Einrichtung. Außerdem betonte er, dass die Stadt Demenzeinrichtungen wegen der steigenden Zahl Betroffener sehr wichtig nehme. Mit großer Verwunderung lese ich zwei Tage später, dass jetzt auch die zweite Demenz-Wohngemeinschaft wegen zu hohen Kosten aufgelöst wurde. Für mich stellen sich folgende Fragen: Wurden tatsächlich alle Möglichkeiten zur Erhaltung dieser Demenzeinrichtung – eventuell in geänderter Form – geprüft? Wenn der tatsächliche Grund für die Schließung der beiden Demenz-Wohngemeinschaften die hohen Kosten waren, muss ja sehr viel Geld übrig bleiben. Wird dieses Geld zur Verbesserung der vorhandenen Demenz-Betreuung oder zu deren Erweiterung verwendet? Lippenbekenntnisse bei Feiern sind zu wenig. Die Demenz-Betreuung ist keine sozialpolitische Randerscheinung mehr, sondern wegen der steigenden Zahlen jetzt schon ein wichtiger Bereich in der Sozialpolitik. Leider wird oft übersehen, dass von Demenz nicht nur eine Person betroffen ist, sondern immer mehrere Familienmitglieder.

Leserbrief von Georg Kransteiner, Wels-Mitte

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