Leserbrief aus Wels
"Was zählt der alte Mensch in unserer Gesellschaft?"

Foto: BRS

Erna Prenninger aus Wels hat uns einen Leserbrief zum Artikel "2024 wird viel Neues in Wels gebaut" zugeschickt. Darin möchte sie kritisch auf Investitionsbedarf im Pflegebereich aufmerksam machen. Auch drüber hat die BezirksRundSchau bereits geschrieben.

WELS. Wie ich in der Zeitung lesen konnte, investiert die Stadt Wels rund 51,8 Millionen Euro in Zukunftsprojekte. Ist ja sehr schön. Es ist auch schön die Stadt Wels zu einem schöneren Ort zu machen. Wer hätte da schon was dagegen? Es wäre aber auch sehr schön, wenn ein kleiner Bruchteil dieser Summe für die Altersheime zur Verfügung stünde. Da wird gespart was das Zeug hält. Sogar der Christbaum wird verkleinert, da dieser zu teuer ist. Man möchte gar nicht wissen, wie wenig das Budget für die Altersheime ist. Es wird alles nur schön geredet und für die Öffentlichkeit werden Illusionen verbreitet. Da wird soviel gelogen und erzählt, dass sich die Balken biegen. Und in Wirklichkeit wird da an allen Ecken und Enden gespart. Wenn einmal jemand Probleme aufzeigt, lautet die Antwort: "Wo anders ist es ja noch viel schlimmer, denn in Wels is eh so super." Was zählt der alte Mensch? Nämlich nichts, denn der gehört ja eh schon weiter. Er ist zu nichts mehr nutz. Die Pflegekräfte sind zu wenig und die, die noch durchhalten überfordert und unterbezahlt. Viele kündigen, da bereits die Gesundheit angegriffen ist. Wie soll sich ein alter Mensch da vorkommen? Oder auch die Pflegekräfte, die am Limit arbeiten? Das interessiert auch keine Medien, weil heutzutage gilt nur mehr: schneller, höher, weiter. Was zählt der alte Mensch in unserer Gesellschaft?
Erna Prenninger
Wels

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