Das richtige Schuhwerk für gesunde Füße
WELS (red). Unsere Füße spielen eine tragende Rolle in unserem Leben – und doch schenken wir ihrer Gesundheit meist viel zu wenig Beachtung. Falsch sitzendes Schuhwerk kann aber zu massiven Problemen, etwa Schweißfüßen, Pilzerkrankungen oder sogar Fehlstellungen führen. Das weiß Gerhard Sperl, Inhaber des gleichnamigen Welser OrthopädieGeschäftes aus langjähriger Erfahrung. „Bevor wir Schuhe verkaufen, vermessen wir die Füße ganz genau, oft würden die Kunden zur falschen Größe greifen“, erklärt er. Wichtig sei vor allem die Fersenpassform und der Ballenpunkt um richtige Schuhe in der passenden Weite und Länge zu finden. „Gerade bei schlanken Füßen greifen die Leute oft zu viel zu kurzen Schuhen, damit sie mit der Ferse nicht herausschlüpfen. Dabei werden aber die Zehen gestaucht, was zu Hammerzehen und Spreizfüßen führen kann“, so der Experte.
Schlechte Nachricht für die Damenwelt
Besonders bei Damenschuhen ist der Spagat zwischen gesunden Schuhen und Modetrends oft schwierig. Sie sind zu spitz, zu hoch oder zu weich und können auf Dauer die Füße ruinieren. Sperl versucht mit seinen Passformschuhen einen Kompromiss zu finden. „Bei viereinhalb Zentimeter hohen Stöckelschuhen ist es bei uns aber aus“, bleibt er seinen Prinzipien treu. Der Traum von beinschonenden Highheels scheint damit zerplatzt. Freilich muss man auch die Tragedauer beachten. „Wenn ich die Stöckelschuhe nur ab und zu für kurze Zeit trage, ist das nicht so schlimm. Länger getragen verformen diese Schuhe aber auf Dauer das Fußgewölbe“, sagt Sperl.
Auch bei Kindern legt der Experte großes Augenmerk aufs Fußgewölbe. Schuhe für Kleinkinder sollten flexibler sein und einen leichten Aktivpolster fürs Fußgewölbe aufweisen. Ab etwa 3 oder 4 Jahren muss man verstärkt auf einen guten Fersenhalt achten. Denn: Gerade in den ersten Lebensjahren sind die Füße so weich, dass falsche Schuhe großen Schaden anrichten können.
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