Großeinsatz von Polizei und Rotem Kreuz
Großer Flüchtlingsaufgriff in Edt bei Lambach

Die Flüchtlinge wurden aus den Feldern und Wäldern um Lambach eingesammelt und zur Erstversorgung gebracht. | Foto: laumat.at
4Bilder
  • Die Flüchtlinge wurden aus den Feldern und Wäldern um Lambach eingesammelt und zur Erstversorgung gebracht.
  • Foto: laumat.at
  • hochgeladen von Mario Born

41 Flüchtlinge, die vermutlich mit einem Güterzug aus Griechenland kamen, wurden am Mittwoch, 11. September, im Bezirk Wels-Land von Rettung und Polizei aufgegriffen und versorgt.

EDT BEI LAMBACH. Der Alarm ging am frühen Vormittag ein: Auf der Regionalbahnstrecke zwischen Lambach und Vorchdorf wurden mehrere Personen gesichtet, die entlang der Gleise zu Fuß unterwegs waren. Der Zugverkehr wurde wegen der Gefahr umgehend gestoppt und die Polizei alarmiert.

Bei Zwischenstopp aufgesprungen

Der Schienenverkehr wurde sofort gestoppt, die Polizei rückte mit einem Großaufgebot an. Schnell steltte sich heraus, dass es sich bei den Menschen um Flüchtlinge handelt. Sie waren laut ersten Angaben mit einem Güterzug gekommen, der in Griechenland gestartet war. Bei einem Zwischenstopp in Serbien waren die mehrheitlich jungen Männer in die Container geklettert. In Lambach verließen sie schließlich den Zug, kurz bevor der in ein Firmengelände einfuhr und wollten zu Fuß weiter. Insgesamt wurden 41 Personen aufgegriffen und wurden in ein provisorisch eingerichtetes Lager im Veranstaltungszentrum Edt bei Lambach gebracht und dort erstversorgt. Laut angebane des Landes dürfte es sich um Flüchtlinge aus Syrien und Afghanistan handeln.

Reaktionen aus der Politik

Der Vorfall wurde mit Blick auf die Nationalratswahl sofort von der Politik aufgegriffen. "Es geht wieder los", tönte FPÖ-Spitzenkandidat Herbert Kickl  bei seinem Wahlkampftag in Wels und sprach von "illegal Eingereisten" aus sicheren Herkunftsländern. Landeshauptmann Thomas `Stelzer (ÖVP) stellte dagagen eher die Rolle der einsatzkräfte in den Vordergrund.  Er dankte allen, die sich um die Erstversorgung der Flüchtlinge kümmerten. "Oberösterreich ist ein Land, das immer wieder beweist, dass es Menschen in Not rasch und unbürokratisch hilft." Aber auch er fand mahnende Worte: „Auch wenn sich die Flüchtlingsbewegungen in den letzten Jahren etwas abgeschwächt haben, so dürfen wir nicht die Augen vor der Tatsache verschließen, dass die Fluchtbewegungen noch immer große Herausforderungen darstellen.“ Die neue EU-Kommission müsse daher den effektiven EU-Außengrenzschutz ganz ob auf ihre politische Agenda setzen.

Anzeige
1:46
1:46

WKOÖ Maklertipp
Rechtsschutzversicherung: Sichern Sie Ihr Recht!

Eine Rechtsschutzversicherung schützt Sie vor den Folgen von vielen möglichen Konfliktfällen – vor allem finanziell.  Es gibt viele Gründe für einen Streit vor Gericht: Angenommen, Ihr Vermieter erhöht den Mietzins in ungerechtfertigter Weise, Ihr Hund läuft einem Biker vor das Rad, Ihnen wird nach einem Verkehrsunfall das Schmerzensgeld verwehrt oder Ihr Arbeitgeber zahlt die Überstunden nicht. Von all diesen Fällen haben Sie schon gehört oder Sie haben sogar schon selbst eine solche oder eine...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Wels & Wels-Land auf MeinBezirk.at/Wels&Wels-Land

Neuigkeiten aus Wels & Wels-Land als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Wels & Wels-Land auf Facebook: MeinBezirk.at/Wels&Wels-Land - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Wels & Wels-Land und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.