FC Wels, WSC/Hertha
Verworrene Stadionfrage in Wels
Kündigungsfrist im Nutzungsvertrag des FC Wels bringt Stadt in Zugzwang. Sportreferent kündigt dem FC Wels noch vor Weihnachten das Nutzungsrecht und erreicht damit eine Verkürzung dieser Frist um zwei Monate.
WELS. "Diese zwei Monate snd wichtig, um bis Ende Februar die Möglichkeit zu haben, eine vernünftige Lösung auszuarbeiten", ist Sportrefernt Gerhard Kroiß davon überzeugt, dass es richtig war, dem FC Wels die Rute, sprich Kündigung ins Fenster zu stellen.
Zur Ausgangsposition
Nach dem Platzen einer Fusion zwischen FC Wels und WSC Hertha - die Mitglieder des FC stimmten gegen eine Zusammenlegung der Vereine - sucht die Hogo-Mannschaft eine Spielstätte für den Fall des "geplanten" Aufstiegs in die Zweite Liga. Die Kosten für die Adaptierung des eigenen Stadions würden ein Vielfaches dessen ausmachen, was für eine Aufrüstung zur Zweitligatauglichkeit der Huber-Arena (derzeitige Spielstätte des FC Wels) auszugeben wäre. So die Aussage der Stadtverantwortlichen.
Griff ins fremde Stadion
Um die Aufstiegspläne von WSC Hertha nicht endgültig im Sand versiegen zu lassen, muss in der Huber-Arena gespielt werden. Dieses Ansinnen wird von Seiten des FC Wels als direkter Angriff auf ihr eigenes Stadion angesehen. "Sowohl bei der Vermarktung als auch bei der Gastrolösung sind wir derzeit noch weit voneinander entfernt", bringt Juan Bohensky seine Bedenken zu der von Seiten des WSC Hertha vorgelegten Nutzungsvereinbarung zum Ausdruck. "Wir können das Vermarktungsrecht und die Kantinennutzung nicht freiwillig aus der Hand geben, davon lebt unser Verein", fährt Bohensly fort. Bis Mitte Jänner wird ein Gegenvorschlag ausgearbeitet.
Kündigung steht weiterhin im Raum
Auch wenn es de facto noch niemand ausgesprochen hat, steht im Falle einer ausbleibenden Einigung der beiden Vereine immer noch die Kündigung des Nutzungsvertrages im Raum. Mit der 10-Monats-Klausel hat sich die Stadt diese Möglichkeit immerhin offen gelassen. FC-Präsidentin Silvia Huber hofft im Sinne aller auf eine für beide Seiten akzeptable Lösung: "Bürgermeister Rabl hat uns zugesagt, dass er sich dafür einsetzt, dass es eine gute Lösung geben wird."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.