Netzwerk musste abgeschaltet werden
Cyber-Angriff auf Welser TroGroup
- Unbekannten Hackern gelang es, sich Zugang ins Netzwerk der Welser TroGroup zu verschaffen. Das Unternehmen musste das System herunterfahren.
- Foto: welcomia/Panthamedia
- hochgeladen von Philipp Paul Braun
Die Welser TroGroup wurde Ziel eines Cyber-Angriffs. Ein Großteil des zentralen IT-Services war kurzfristig an zahlreichen Standorten weltweit nicht verfügbar. Hacker sollen ins Netzwerk eingebrochen sein – daraufhin erfolgte die Abschaltung.
WELS. Wie jetzt bekannt gegeben wurde, ereignete sich der Angriff auf das Netzwerk der TroGroup bereits vor zwei Wochen. „Eine Gruppe professioneller Täter verschlüsselte einige unserer Server und verursachte damit den Ausfall einzelner IT-Systeme“, sagt Ute Kliemstein, Sprecherin der TroGroup und ergänzt: „Wir haben umgehend nach Bekanntwerden des Vorfalls alle notwendigen Schritte gesetzt, um die Sicherheit unserer Systeme und Daten zu gewährleisten. Man habe aber durch schnelles Reagieren großen Schaden verhindern können." Aufgrund der sofortigen Aktivierung eines Notbetriebs habe der laufende Betrieb dennoch durchgängig sichergestellt werden können. Das Unternehmen gibt Entwarnung: "Den Kunden und Lieferanten drohen keine Nachteile".
TroGroup handelte prompt
Nach der sofortigen Abschaltung des Systems und eingehender forensischen Analysen sei der kontrollierte Wiederaufbau erfolgt. "Gemeinsam mit externen Experten arbeitete das IT-Team der TroGroup nahezu rund um die Uhr", erklärt das Unternehmen. Man habe alles unternommen, um einer Weiterverbreitung von Schadsoftware vorzubeugen. "Experten der digitalen Forensik wurden mit der Systemanalyse beauftragt und der Vorfall bei der Polizei angezeigt", so Trogroup. Zudem habe es vorsorglich eine entsprechende Meldung an die Österreichische Datenschutzbehörde gegeben.
Erfolgreiche Schadensbegrenzung
Mit Hilfe von entsprechenden Backups könne man die betroffenen Systeme wiederherstellen. "Dadurch konnten wir binnen einer Woche wieder weitgehend vom Not- auf den Normalbetrieb umstellen. Eine besondere Herausforderung lag von Beginn an in der Steuerung der Kommunikation“, ergänzt Kliemstein. Um die Ermittlungen der Strafverfolgungsbehörden nicht zu gefährden, könne man aber zum Tathergang keine weiteren Informationen geben.
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