Dorftagung der "Gesunden Gemeinde Birgitz"

Viele EinwohnerInnen diskutierten über die Themen und erarbeiteten Vorschläge für den Fortbestand des Projekts. | Foto: privat
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  • Viele EinwohnerInnen diskutierten über die Themen und erarbeiteten Vorschläge für den Fortbestand des Projekts.
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50 Birgitzerinnen und Birgitzer haben bei der Dorftagung im Rahmen des Pilotprojektes „Gesunde Gemeinde Birgitz“ ca. 150 Ideen und Vorschläge als Grundlage für das Birgitzer Gesundheitsprogramm, das von der politischen Gemeinde in den kommenden Monaten und Jahren umgesetzt und weiterentwickelt werden soll, eingebracht. Volksschulkinder haben den Saal mit Zeichnungen zum Thema Bewegung geschmückt.
Jung und Alt nahmen an den Diskussionen an den einzelnen Tischen Teil. Die Themen spannten sich von „Gesundes Altern“, über „Kinder, Jugendliche, Schule und Familie“, „Ernährung/Gardening“, „Bewegung und Entspannung“ hin zur Thematik „Lebensumfeld Gemeinde“.

Bedeutung des Projekts

„Im Juni wurde das Projekt mit der Schrittzähleraktion der Volksschule und der Gesundheitserhebung gestartet und auch der Tag der Gesundheit fand regen Anklang", so Organisationsteamleiter Sepp Strasser. "Die Bedeutung des Projektes liegt darin, dass die Bürger durch Informationen und Aktivitäten motiviert werden sollen, bewusster und gesünder zu leben. Gesundheit ersteht dort, wo Menschen leben, lernen, spielen und arbeiten. Vor allem soziale Beziehungen und Netzwerke nehmen großen Einfluss darauf, ob man sich gesund fühlen kann."

Nachhaltiger Prozess

Laut Gesundheitsministerium ist es Aufgabe im Projekt, Aktivitäten in bestehende Strukturen der Gemeinde einzugliedern. Auch die Führungspersonen in der Gemeinde (Bürgermeister, Gemeinderat, Verwaltung …..) müssen in diesem Prozess aktiv sein. Darum geht es auch darum, die Verantwortung für den Gesundheitsbereich den Kommunalpolitikern bewusst zu machen und in der Gemeinde einen nachhaltigen Prozess zu entwickeln!

Projektpartner

Begleitet und unterstützt wird das Pilotprojekt vom Land Tirol, Dorfentwicklung, der Tiroler Gebietskrankenkasse, dem FGÖ – Bundesministerium, der GEMNOVA, Tiroler Gemeindeverband und der CEMIT Innsbruck. Wichtig sei die Etablierung eines nachhaltigen Gesundheitsnetzwerkes, so wie die Bedeutung der Gesundheit als neues Beschäftigungs- und Betätigungsfeld der Gemeinde, ein Gesundheitsnetzwerk unter Partizipation der Bevölkerung zum Mitreden und Mitgestalten. Fernziel ist die Etablierung eines Großprojektes über die Gemeindegrenzen hinweg.

Eingebrachte Vorschläge

Die Vorschläge reichen von der Verkehrsberuhigung, Schaffen von Rad- und Wanderwegen, Forstmeile, Wiederbelebung des alten Holzweges als Schitourenweg, über die Öffnung der Räumlichkeiten der Gemeinde und des Widums für Bewegungsaktivitäten bzw. Anlegung eines Schulgartens. Das alte Backhaus sollte renoviert werden. Generell sollte das Bewegungsangebot im Sommer und Winter verbessert werden. Angeregt wurde auch die Initiierung eines BIOMARKTES mit Pflanzen und selbstgemachten Produkten. Das Fallobst in den Gärten soll gesammelt und zu Saft gepresst werden und der Schule und dem Kindergarten offeriert werden. Die Gemeinde müsste einen Gesundheitsbeauftragten und ein Team ernennen und mit finanziellen Mitteln ausstatten. Die Information ist zu verstärken; z.B. durch einen INFO-Point in der Gemeinde, Gemeindezeitung und Homepage.

Erweiterte Projektgruppe

15 Birgitzerinnen und Birgitzer haben sich bereit erklärt, gemeinsam mit dem Leitungsteam die erweiterte Projektgruppe zu bilden, die die Aufgabe hat, die Vorschläge und Ideen der Dorftagung in Gruppengesprächen aufzuarbeiten und für den Programmworkshop Ende November auszuformulieren und zu ergänzen. Es wäre wünschenswert, wenn sich mehr Verantwortliche in der Gemeinde (Gemeindemandatare, Vereinsobleute..) in den Prozess der Programmgestaltung einbringen würden.
Sepp Strasser: "In diesem Sinne lädt das Leitungsteam die Birgitzer Bevölkerung recht herzlich ein, weiterhin einen Beitrag zum Gelingen dieses wichtigen Gesundheitsprojektes für die Gemeinde Birgitz zu leisten. Ein besonderer Dank gilt allen, die sich bisher intensiv für unser Thema Gesundheit eingesetzt haben."

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