Gedanken
Die Lebensweise der heutigen Welt

Kooperator Anthony Raj gestaltete die Messe bei der Mooskapelle und fand beeindruckende Worte. | Foto: privat
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  • Kooperator Anthony Raj gestaltete die Messe bei der Mooskapelle und fand beeindruckende Worte.
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In Grinzens hat ein Gottesdienst bei der kleinen Mooskapelle zum Patrozinum Mariä Heimsuchung Tradition. Die Messe wurde von Kooperator Anthony Raj gestaltet, der mit einer beeindruckenden Predigt aufhorchen ließ.

Die Mooskapelle ist ein Kleinod entlang eines Wanderweges in Grinzens, das von der örtlichen Feuerwehr gepflegt wird. Zum Patrozinium fand auch heuer ein Gottesdienst statt. Anthony Raj ist Kooperator im Seelsorgeraum Westliches Mittelgebirge. Der aus Indien stammende Seelsorger,  der seine Familie seit über einem Jahr aus dem bekannten Gründen nicht mehr besuchen durfte, fand in seiner Predigt beeindruckende Worte, die wir hier zum Nachlesen – und vielleicht zum Nachdenken – im Original wiedergeben.

Herz, Verstand und Seele

Das Leben ist das beste Geschenk, das wir von Gott empfangen haben. Wir sind berufen, dieses irdische Leben mit Herz, Verstand und Seele freudig zu führen. Übrigens, sind wir glücklich mit unserem Leben? Wie nähern wir uns unserem Leben? Sind wir uns der Dinge bewusst, die um uns herum geschehen?

Die Lebensweise

... der heutigen Welt ist: Großes Haus, kleine Familie. Viele Titel, wenig Hausverstand. Trotz fortgeschrittener Medizin viel zu oft schlechte Gesundheit. Hohes Einkommen, weniger Seelenfrieden. Wir haben den Mond berührt, doch der Nachbar ist uns unbekannt.  Hohe Intelligenz, wenig Einfühlsamkeit. Mehr Wissen, weniger Weisheit. Viele Facebook Freunde, aber kein richtiger Freund zum Mitgehen. Viele Liebesaffären, keine wahre Liebe. Teure Armbanduhr, aber keine Zeit. Es gibt zwar viele Menschen, aber immer weniger Menschlichkeit.

Ist das wahr oder nicht?

Übertreibe ich die Dinge? Nein.. Das ist unsere Lebenswirklichkeit und wie betrachten wir unser Leben? Es ist immer gut, in Gegenwart Gottes auf unser Leben zurückzublicken. Lebe ich mein Leben glücklich? Oder sind wir auf der anderen Seite, auf der Suche nach vorübergehender Freude? Heute denken wir über das Thema „Maria, Ursache unserer Freude“ nach. Warum nennen wir Maria die Ursache der Freude? Im heutigen Evangelium lesen wir, dass Maria sich auf den Weg machte und in die Stadt Judäa im Bergland eilte. Sie begrüßte Elisabet. Als Elisabet den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib.

Die Freude ist ansteckend

Maria trug die Freude in sich und als sie Elisabet traf, teilte sie die Freude mit Elisabet und auf der anderen Seite teilte Elisabet die Freude mit Johannes dem Täufer. Nachdem sie die Freude geteilt haben, bemerken wir auch den Heiligen Geist bei ihnen. Die Freude ist ansteckend. In kürzester Zeit wird sie mit vielen geteilt. Das ist das Wesen der Freude. Maira trug die Freude, die Lebensfreude in sich. Unser Herr Jesus Christus gibt uns die wahre Lebensfreude. Alle, die Jesus in sich tragen, werden dasselbe erleben wie Maria. Es liegt an uns, jetzt zu reflektieren. Wir sind berufen, immer einen Freudenfunken zu haben, wie Maria. Wir möchten bei diesem Gottesdienst beten, dass wir in den kommenden Tagen noch mehr Freude ausstrahlen. Die geteilte Freude wird sich verdoppeln.

Wer mit Kooperator Anthony Raj in Kontakt treten möchte: domilord@gmail.com

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