Otto-Neururer-Gedenktag in Götzens

Otto Neururer (1882-1940) war in der Zeit von 1932 bis 1938 Pfarrer in Götzens. Wegen seines bedingungslosen Einsatzes in der Seelsorge kam er mit dem Nationalsozialistischen Regime in Konflikt. 1940 wurde Neururer im KZ Buchenwald wegen seiner mit dem Tod bedrohten seelsorglichen Tätigkeit an einem Mithäftling von den Nazis grausam ermordet. 1996 wurde Otto Neururer in Rom als Märtyrer des Glaubens von Papst Johannes Paul II. selig gesprochen. Im gleichen Jahr wurde die Urne mit der Asche Neururers in den neuen Volksaltar der Götzner Pfarrkirche – die damit zur Wallfahrtskirche geworden ist – eingesetzt. Der liturgische Gedenktag (=Todestag) ist am 30. Mai und wird festlich gefeiert. Otto Neururer wird heute in familiären und Eheproblemen angerufen und ist Patron für seelsorgliche Berufungen.
Beim Otto-Neururer-Gedenkgottesdienst am Freitag, dem 30. Mai wird die "erdwärtsmesse" in der Wallfahrtskirche Götzens um 19 Uhr aufgeführt.
Zelebrant ist Dekan Dr. Ernst Jäger, als Kantor fungiert Toni Hackspiel; Ausführende:
Emil Fritsch, Bariton; Gregor Rauschmeir, Orgel; CAPELLA SIXTINA
Leitung: Peter Jan Marthé

LUST auf GOTT

Gemeinsam singend, betend & feiernd mit der Pfarrgemeinde Götzens eine „Kathedrale der Klänge“ bauen.
Nachdem die „erdwärtsmesse“ von Peter Jan Marthé nach ihrer erfolgreichen Uraufführung 2008 im Innsbrucker Dom schon bald überregional aufgeführt wurde - vom Wiener Stephansdom, den Domkirchen von Brixen und Graz u.a. bis hin zum Deutschen Katholikentag Mannheim 2012 - und tausende Menschen wieder neu für die Feier der Eucharistie begeistern konnte, ist die Messe am Freitag, den 30. Mai 2014 im Rahmen des Pfarrer Otto Neururer-Gedenkgottesdienstes nun auch in der Pfarrkirche Götzens zu hören.
„Angesichts der in den letzten Jahren dramatisch zunehmenden Anzahl derer, die der Feier der Liturgie fernbleiben, habe ich mich oftmals nach der Ursache dieses spirituellen Kollapses gefragt. Ist uns etwa nicht nur die Kunst, sondern auch die vitale Lust, Gott zu feiern, abhandengekommen, weil „Gott“ für uns zu nichts weiter als einem leeren Wort, zu einem abstrakten intellektuellen Begriff verkommen ist, der uns irgendwann einmal in der Religionsstunde eingepaukt wurde?
Warum ausgerechnet der vielleicht befremdend anmutende Titel „erdwärtsmesse“? So paradox das auch klingt, wir können nur „erdwärts“ d.h. eben nicht über den Kopf, über dogmatische Lehrsätze und Glaubensformeln leben. ….Und genau dafür kam seit jeher der der Menschheit von Gott geschenkten Musik die Schlüsselrolle zu, eine solcherart persönlich erlebte, authentische Gotteserfahrung zu ermöglichen. Eine persönliche Anstrengung erwartet Gott dafür natürlich auch von unserer Seite. Und deshalb bauen wir alle – Priester, Gemeinde, Sänger, Musiker etc. - gemeinsam singend, musizierend, betend und feiernd mit der „erdwärtsmesse“ eine Kathedrale der Klänge, damit wir dort Gott in den Acht heilsamen Räumen der Eucharistie hautnah begegnen…“ verrät vorab der renommierte Brucknerdirigent („Klangdom Leutasch“) und Komponist, Prof. Peter Jan Marthé zur Entstehung dieses ungewöhnlichen Werkes, der seine „erdwärtsmesse“ auch selbst leiten wird.

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