Der ewige Hit

Mario & Christoph feiern "40 Jahre Tepperter Bua"

Mario Wolf und Christoph Purtscheller aus Schönberg feiern ein ganz besonderes Jubiläum und präsentieren dazu eine neue CD!

Es gibt in der Musikbranche einiges, was die Bezeichnung "Ewiger Hit" verdient. Dazu zählt ohne Zweifel auch der Erfolgstitel "Tepperter Bua". Keine Musikgruppe der Schlagerszene kommt um den Megahit herum, und kein Fest kann auf die eingängie Melodie und den Text zum Mitsingen verzichten. "Sag ihm, er soll sich sein Geld in die Haar schmiern und die glei dazua – für di war i alleweil eh nur a tepperter Bua" hat sein vier Jahrzehnten Saison.

Es war im Jahr 1983

Die Gruppe Alpentrio Tirol wurde 1983 von Georg Astenwald gegründet. Seine ersten beiden Partner waren Herbert Pinter (Akkordeon) und Reinhard Steindl (Gitarre). Im selben Jahr wurde er auf einen Musikstück aus der Feder des Wiener Komponisten Horst Chmela aufmerksam. Mit dem Titel "Schau mi ned so an" konnten sich die Tiroler freilich nicht anfreunden. Daraus wurde schnell der "Tepperte Bua" – und ein "ewiger Hit" nahm seinen Lauf.

Alpentrio Tirol

Es war der erste Megaerfolg einer Musikformation, die zu einem der bekanntesten und erfolgreichsten Ensembles avancierte. 1986 kamen Mario Wolf (Gesang, Gitarre) und Richard Geir (Akkordeon) zur Gruppe und lösten Reinhard Steindl sowie Herbert Pinter ab. 1994 brachte Georg Astenwald den jungen Christoph Purtscheller (Keyboard, Akkordeon) zum Alpentrio Tirol, welches in weiterer Folge – unter Beibehaltung seines Namens – bis 2007 als Quartett auftrat. 2007 beendet Richard Geir seine Karriere und das Alpentrio war mit Georg, Mario und Christoph wieder zu dritt.

Erfolgslauf

Das Alpentrio drückte vor allem dem damals überaus populären Grand Prix der Volksmusik seinen Stempel auf. 1990 musste sich das Alpentrio Tirol mit "Do dro'n auf'n Berg steht a Kircherl" noch den Kastelruther Spatzen geschlagen geben. Ein Jahr später gelang mit "Hast a bisserl Zeit für mi" der große Erfolg. Zwei weitere Siegertitel stammen aus der Feder des Alpentrios. 2007 triumphierten Sigrid & Marina und die Haderlumpen ("Alles hat zwei Seiten"). 2010 entschieden Belsy & Florian den letzten Grand Prix ("I hab di gern") für sich. Nach unzähligen weiteren Hits zog sich Alpentrio-Gründer Georg Astenwald in  den Ruhestand zurück.

Mario & Christoph

Das Trio wurde aufgelöst –  "Mario & Christoph" sind seitdem mit anhaltendem Erfolg unterwegs. Dies nicht nur als Interpreten, sondern auch als Komponisten und Produzenten. Über 700 Kompositionen wurden mittlerweile mit 17 Gold-Alben in Deutschland sowie 28 Gold- und fünf Platinalben in Österreich veredelt (mehr dazu auf www.chorus-music.at). Auf der Liste jener, die auf Mario & Christoph-Titel setzen, stehen nahezu alle, die zur Elite der Schlagerbranche zählen. Die Flippers, Kastelruther Spatzen, Amigos, Stoakogler, Marc Pircher, Oswald Satler, Sigrid und Marina – das sind nur einige der Branchenkapazunder aus der langen Liste. Auch als Produzenten – beispielsweise von Neo-Erfolgsinterpret Luggi Auer – sind die beiden Vollblutmusiker auf der Erfolgsspur unterwegs.

Tepperter Bua 2.0

Dem 40-Jahr-Jubiläum des Gassenhauser "Tepperter Bua" (so ist die Schreibweise) widmen sich Mario & Christoph auf ihre Art. "Tepperter Bua 2.0" (zweipunktnull) kommt in einer modernen Version des Weges und steht im Mittelpunkt der neuen CD "Das Beste und noch mehr", die ab 6. Oktober am Markt ist. "Ein einfaches Lied mit nur zwei Akkorden – es ist einfach unglaublich, dass diese Melodie und der eingängige Text seit vier Jahrzehnten auf der Hitliste steht," so das Erfolgsduo unisono. Freilich wurde schon ein klein wenig vorgefeiert: Dass sich Mario & Christoph spontan bereit erklärt haben, für die BEZIRKSBLÄTTER-Leser eine exklusive Video-Hörprobe zu geben, zeugt von der Bodenhaftung, die trotz aller Erfolge noch immer vorhanden ist.

Übrigens: Eine Mario & Christoph-Biografie in Buchform, die durchaus Interessantes aus einer Erlebnis-Schatzkiste, die seit mehreren Jahrzehnten im Dienste der Unterhaltungsmusik prall gefüllt ist,  offenbaren könnte, wird es nicht geben. Mario Wolf: "Man muss nicht alles, was man so erlebt hat, groß ausbreiten."

Weitere Infos: https://marioundchristoph.at
Weitere Berichte: www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge