Der „Schulbus auf Füßen“ rollt wieder durch Völs!

Das Projekt „Pedibus“ wird in der Marktgemeinde bereits seit längerem mit größtem Erfolg praktiziert. Am Montag gab es eine Sonderfahrt!

Prominente Fahrgäste waren am Montagmorgen in Völs mit dem „Pedibus“ unterwegs. LR Beate Palfrader, Bgm. Erich Ruetz und Ekkehard Allinger-Csollich, Mobilitätskoordinator der Landes Tirol, waren „mit an Bord!“ Dass sie mit „Helmi“ (Augen auf, Ohren auf – Helmi ist da) nicht konkurrieren konnten, liegt freilich in der Natur der Sache!

Der „Schulbus auf Füßen“ rollte vom Gemeindeamt zur Volksschule, wo die Ehrengäste das Engagement lobend hervorhoben.

„Die Förderung der Verkehrssicherheit am Schulweg, der Beitrag zum Klimaschutz und nicht zuletzt der vorbildliche Einsatz der Begleitpersonen machen Pedibus für mich zu einem Vorzeigeprojekt. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle allen Eltern, die helfen, dass ihre Kinder sicherer, gesünder und selbstständiger zur Schule gehen. Sie stärken damit den Zusammenhalt und Austausch zwischen den Kindern und in der Gemeinde“, betonte LR Beate Palfrader.

Sechs Linien, 21 Haltestellen
Insgesamt sind in Völs sechs „Pedibus“-Linien unterwegs, die insgesamt 21 „Haltestellen anfahren“! Die jungen „Fahrgäste“ werden mit einem Fahrausweis ausgestattet und gehen solcherart gemeinsam zur Schule. 22 ehrenamtliche Begleitpersonen ermöglichen den Kindern den sicheren Schulweg und helfen dabei, den steigenden Hol- und Bringbedarf einzudämmen bzw. im wahrsten Sinn des Wortes neu auf die Beine zu stellen.

Dass die Marktgemeinde bei diesem Projekt eine Vorreiterrolle einnimmt, steht außer Frage. Mit „Fahrdienstleiter“ Peter Erler koordiniert auch der Chef der bestens funktionierenden Schulwegpolizei den „Pedibus“.

Vielleicht ein Fingerzeig, dass es nicht immer teure Maßnahmen, geschweige denn umständliche Gehsteiglösungen braucht, um sinnvoll und vor allem höchst effizient agieren zu können.

Zur Sache:

Pedibus-Paket

Pedibus wurde zu Beginn des Schuljahres 2008/2009 ins Leben gerufen und ist seither kontinuierlich ausgebaut worden. Mit dem Pedibus-Paket bietet das Land Tirol bestmögliche Unterstützung der Freiwilligenarbeit. Neben einer Ansprechperson stehen den Eltern, Freiwilligen und Schulen ein Pedibus-Leitfaden, Haltestellentafeln, Ausweise, Fahrpläne etc. zur Verfügung. „Kinder sind die Erwachsenen der Zukunft. Mit Pedibus wollen wir bereits sehr früh auf klimafreundliches Verkehrsverhalten aufmerksam machen. Wir freuen uns, dass die Schulinitiative immer stärker angenommen wird“, erläutert Ekkehard Allinger-Csollich, Mobilitätskoordinator des Landes Tirol.

Das Projekt „Pedibus“ ist Teil des Mobilitätsprogramms „Tirol mobil“ und wird in Zusammenarbeit mit dem Klimabündnis Tirol durchgeführt. Durch ein Bündel von Maßnahmen will das Land Tirol bis 2012 jährlich 70.000 Tonnen des klimaschädlichen Kohlendioxids sowie 16 Tonnen Feinstaub einsparen.