Jahrtag der Flut
Gedenken in Sellrain - und das ganze Dorf war dabei

- Viele Einheimische, aber auch viele, die damals Hilfe geleistet haben, waren bei der Gedenkwallfahrt unterwegs.
- Foto: Hassl
- hochgeladen von Manfred Hassl
Fast auf den Tag genau – am 7.Juni 2015 – fiel Sellrain einer Katastrophe zum Opfer. Zehn Jahre später hat sich der Ort wieder erholt . Der Gedenktag wurde mit einer sehr emotionalen Veranstaltung begangen.
SELLRAIN. Bürgermeister Benedikt Singer fasste die Gefühle, die er an diesem Tag sicher mit sehr vielen Menschen geteilt hat, zusammen: "Heute habe ich richtig Gänsehaut!" Sein Elternhaus war damals massiv betroffen und nach der Flutwelle, die durch den Ort gerauscht ist, lange Zeit nicht mehr bewohnbar. Wie gesagt - er war ganz sicher nicht der Einzige, dessen Gedanken wieder in jener verhängisvollen Katastrophennacht waren.
Gedenkwallfahrt
Wie wichtig der Bevölkerung dieses Gedenken war, zeigte sich an der Teilnehmerzahl. Eine unglaublich lange Kolonne war bei der "Gedenkwallfahrt" von der Bodnerbrücke (beim Sportplatz) am Uferbegleitweg der Melach unterwegs. Bei der Einmündung des Saigesbaches - des Verursachers der Katastrophe – war ein kleiner Altar aufgebaut. Abt Leopold zelebrierte an diesem neuralgischen Punkt mit freiem Blick auf die gewaltige Geschiebesperre, die im vergangenen Jahrzehnt errichtet wurde, eine Hl. Messe.
Fotoausstellung
Im Anschluss ging es weiter bis zum Vorplatz des Schulgebäudes, wo eine große Fotoausstellung das gesamte Ausmaß der damaligen Ereignisse dokumentierte. Bgm. Benedikt Singer konnte in seiner Ansprache nicht nur die einheimische Bevölkerung begrüßen, sondern auch viele, die damals von weit her gekommen waren, um Hilfestellung bieten zu können.. Landes-Feuerwehrkommandant Jakob Unterladstätter, Bezirkskommandant Thomas Reiner, der mittlerweile pensionierte Landes-Feuerwehrinspektor Alfons Gruber (die beiden Letztgenannten waren ja als Anrainer mittendrin), Sellrains Feuerwehrkommandant Herbert Gritsch, Abordnungen der Katastrophenhilfszüge aus dem Tiroler Unterland, Rotkreuz-Bezirkskommandantin Monika Müller und viele andere mehr freuten sich über die Fortschritte, die im vergangenen Jahrzehnt erzielt wurden. Der Bürgermeister dankte weiters seinen beiden Vorgängern Norbert Jordan und Georg Dornauer sowie allen öffentlichen Stellen, die mit ihrer schnellen Hilfe dafür gesorgt haben, dass sich der Ort Sellrain "10 Jahre danach" zwar mit veränderter Landschaft präsentiert, aber mit ungebrochenem Optimismus nach vorne blicken kann.

- "Erinnern -Danken - Verbinden" - so lautete das Motto, das Bürgermeister Benedikt Singer den Teilnehmern näherbrachte.
- Foto: Hassl
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Erinnern - Danken - Verbinden
Die Veranstaltung unter dem Motto "Erinnern - Danken - Verbinden" fand mit einem Beisammensein im Feuerwehrhaus – damals nicht nur Einsatz- und Verpflegungsstützpunkt, sondern ein zentraler "Ort der Hoffnung" mit einem gemütlichen Beisammensein einen würdigen Abschluss.
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Weitere Berichte: www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge
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